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Aktualisiert: 6. Juni 2025


Die österreichisch-ungarische Wehrmacht hatte ich zum erstenmal bei dem Feldzug in Polen in unmittelbarem Zusammenwirken mit unseren Truppen kennen gelernt. Sie entsprach schon damals den Anforderungen, die wir an unsere eigenen Kräfte zu stellen gewohnt waren, nicht mehr vollständig. Der Hauptgrund für den Rückgang des Durchschnittswertes der k. u. k. Truppenteile lag unbestrittenermaßen in der außerordentlichen Erschütterung, die das Heer bei seiner, wie ich mich schon ausdrückte, überkühnen, rein frontalen Operation bei Kriegsbeginn in Galizien und Polen erlitten hatte. Man hat nachträglich behauptet, daß die österreichisch-ungarische Offensive damals das Ergebnis hatte, den Ansturm der russischen Heeresmassen zu brechen. Vielleicht hätte sich aber dieses auf weniger gewagtem Wege und mit erheblich geringeren Opfern erreichen lassen. Jedenfalls erholte sich das russische Heer nach den damals erlittenen Verlusten wieder, das österreichisch-ungarische aber nicht mehr, ja es schlug der kühne Unternehmungsgeist

Man gestaltete ein Reich, das ebenso wie das österreichisch-ungarische Staatsgebilde dem widersprach, was in den Kräften des Völkerlebens der neueren Zeit sich geschichtlich ankündigte. Von diesen Kräften sahen die Verwalter dieses Reiches nichts. Das Staatsgebilde, das sie im Auge hatten, konnte nur auf der Kraft des Militärischen ruhen.

So nähert sich der Gegner Üsküb, bevor neue deutsche und österreichisch-ungarische Truppen dort eintreffen können. Am 29. September treten aber starke Teile der rechten bulgarischen Armee bei Kalkandelen aus dem Gebirge. Sie brauchen von da nur noch auf guter Straße nach Üsküb zu rücken. Die Truppen sind, wie uns gemeldet wird, durchaus kampffähig.

Die österreichisch-ungarische Heeresleitung verschiebt von Krakau aus eine schwache Armee von nur 4 Infanteriedivisionen und 1 Kavalleriedivision nordwärts über die Weichsel. Mehr glaubt sie südlich des Flusses nicht entbehren zu können. Sie beabsichtigt dort selbst einen entscheidenden Angriff. Auch dieser Plan des Verbündeten ist kühn und macht seinem Urheber alle Ehre.

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