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7 Und nun, sanft angelockt von ihren süßen Blicken, Dieß holde Weib, das nur die Luftgestalt Von einem Engel schien, an meine Brust zu drücken, Zu fühlen, wie ihr Herz in meines überwallt, Ist's möglich, daß ich vor Entzücken Nicht gar verging? Nun komm, und sprich mir kalt, Es war ein Traum! Wie schal, wie leer und todt ist neben So einem Traum mein vorigs ganzes Leben!
Wohin soll ich dann mich schmiegen- Wenn das Licht hoch überwallt? In dem Staube werd ich kriechen Mit der Schlange Mißgestalt. Weh, die Sonne sinkt, vergießend Blutge Tränen ohne Zahl, Und aus ihren Tränen sprießen Tausend Tränen bittrer Qual. Und es weinen die Verliebten Einsam in vergeßner Schmach, Und es weinen die Geliebten, Denen man die Treue brach.
Gern biss' ich hinein, doch ich schaudre davor; Denn in ähnlichem Fall, da erfüllte der Mund Sich, gräßlich zu sagen! mit Asche. Aber die schönsten, Sie kommen daher; Was tragen sie nur? Stufen zum Thron, Teppich und Sitz, Umhang und zelt-+ Artigen/ Schmuck; über überwallt er, Wolkenkränze bildend, Unsrer Königin Haupt; Denn schon bestieg sie Eingeladen herrlichen Pfühl.
Die freie kühne Stirn von ihnen überwallt Und in dem Blick, mit zauberischer Gewalt, Den ganzen weiten Himmel offen, Auf mich hernieder sah. Betroffen, Ja zitternd fast von Lust und Liebeswahn Betrete ich des holden Mädchens Nähe Und frage stammle halb verzückt Von solcher nie geahnten Schöne Oh Holde sprich «