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Unter den Passagieren, die mit dem Weserkahn befördert werden wollten, befand sich auch ein alter Bekannter von uns; ein junger sehr anständig und reinlich gekleideter Mann in schwarzem Tuchrock und eben solchen Hosen, mit blankgewichsten Stiefeln und Glacéhandschuhen, ein reizendes Frauchen, ganz einfach aber höchst geschmackvoll gekleidet, am Arm und einen Knaben, einen lieben kleinen Burschen von kaum mehr als drei Jahren an der Hand.

Allerdings ging das Gerücht daß noch Passagiere mit einem Weserkahn eintreffen würden, und fünf oder sechs konnten, ihrer Meinung nach, auch noch mit Bequemlichkeit untergebracht werden, einige Coyen standen sogar noch ganz leer, vielleicht kamen die aber auch nicht, trösteten sich Andere, und dann versprachen sich die Meisten eine sehr angenehme Reise.

Uebrigens trug er noch und kein Mensch an Bord hatte ihn je ohne den gesehn denselben verblichenen grünen Oberrock mit den glatt und glänzend gescheuerten Schultern, den er an dem Morgen getragen, als er den Weserkahn zuerst betrat.

Aber solch ein Morgen, auf einem solchen Weserkahn! Erst in solchen Verhältnissen merkt auch der Mensch an wie viel Bequemlichkeiten er gewöhnt ist, wie viel Bedürfnisse er schon hat, mag er sonst noch so einfach leben das ganze Jahr hindurch. Schon das erste Gefühl des Aufstehens widert ihn an.

Dabei ließ sich noch nicht die Spur von einem »verdeckten Flußschiff« wie es sich die Passagiere gedacht, an der Landung blicken, und nur ein kleiner Weserkahn, wie sie dort überall zum Waarentransport gebraucht werden, lag gerade quervor an der bezeichneten Straße, dem Platz genau gegenüber wo ihre Waaren aufgestapelt worden, und der Kahnführer, ein hagerer dünner Gesell, mit furchtbar langen Armen und großen Händen, von denen man gar nicht begriff wie er sie je durch die Aermel seiner Jacke gebracht oder, da sie nun einmal darin waren, wie er sie wieder herausbringen wollte, ging auf dem Deck seines kleinen Fahrzeugs auf und ab.