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Sansovino's Werke in Venedig sind sehr zahlreich und mannigfaltig. Sehr nüchtern erscheint er in den beiden späten Kolossen an der Treppe des Dogenpalastes. Besonders malerisch und elegant sind dagegen die Bronzestatuen und Reliefs an der Loggietta (um 1540); ähnlichen Reiz besitzen die verschiedenen kleineren Bronzearbeiten im Chor von S. Marco, namentlich die sitzenden Apostel. Unter mehreren Grabmälern sind das Monument Venier (

Es war der Palast Venier, und droben lag der Tote. Ein Blick zeigte Andrea, wo sie waren. Gewaltsam beherrschte er seine Bewegung und sagte: Habt Ihr hier zu tun, Samuele, oder ist es bloß die Neugier, einen ermordeten Staatsinquisitor auf dem Paradebett zu sehen? Ich bin im Dienst, erwiderte der Jude. Aber auch Euch kann es nützlich sein, mitzugehen.

Nur ein großes silbernes Kreuz stand zu Häupten, und die schwarze Decke trug zu beiden Seiten das Wappen des Hauses Venier. Auf schwarzausgeschlagenen Sitzen, die durch die ganze Tiefe des Chores amphitheatralisch hinaufstiegen, hatte der Adel Venedigs Platz genommen, in einer Vollzähligkeit, wie sie selten auch bei wichtigen Sitzungen des Großen Rates zustande kam.

Sie lobte ihn, daß er eine Ausnahme von seiner Regel mache. Es sei heute auch der Mühe wert; die Totenfeier für den erlauchten Herrn Venier in San Rocco mitanzusehen, würde sie selbst reizen können. Aber sie scheue das Gedränge, und dann er wisse wohl, weshalb dieser Fall ihr ein besonderes Grauen einflöße. Auch er gehe dem nächtlichen Gewühl lieber aus dem Wege, sagte Andrea.

Drinnen in dem größten Saal war der Katafalk unter einem Baldachin errichtet, Zypressenbäume ragten bis an die hohe Decke, Kerzen auf silbernen Kandelabern flackerten im Luftzug, der über den offenen Balkon vom Wasser herauf durch die Halle strich, und vier Diener des Hauses Venier in schwarzem Samt, die blanken Hellebarden mit Flören umwickelt, hielten wie Standbilder an den Ecken des Totengerüstes die Wache.

Er tut mir leid, in der Tat, obwohl ich ihn nie mit Augen gesehen habe. Sie stiegen unter einem großen Andrang nebeneinander die schwarzverhangene Treppe hinauf, von deren Höhe das umflorte Wappen des Hauses Venier heruntersah und statt jedes Pförtners der Menge Stille gebot.

Werdet Ihr es glauben? Heute nacht zwischen Elf und Mitternacht hat man den Vornehmsten von den drei Staatsinquisitoren, den edeln Herrn Lorenzo Venier, auf der Schwelle seines Hauses ermordet. War es schon ein alter Mann? fragte Andrea ruhig.

Die Paläste zu beiden Seiten ragten dunkel über den Wasserspiegel auf. Er fuhr an dem Hause Morosini vorbei, er sah den Palast Venier, und ein Schauder sträubte ihm das Haar.