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Die politische und gesellschaftliche Teilhabe an der permissiven Demokratie ist in vielen Formen des Aktivismus kanalisiert, die alle eine Akzentverlagerung von einer autoritätsverhafteten Politik hin zu größerer Wahlfreiheit ausdrücken. Die Macht der Medien ist längst schon größer als die der Politik. Damit ist der Prozeß noch nicht erschöpfend beschrieben.

Anerkannte Beziehungsformen im Rahmen von Arbeitsplatz, Familie, Leben, Magie, Ritual, Mythos, Religion, Kunst, Wissenschaft oder Bildung werden durch ihre jeweiligen Muster dargelegt. Solche Muster, umschrieben durch die Selbstkonstituierung im natürlichen und kulturellen Kontext, sind erst rückwirkend von Bedeutung. Sie bezeugen das soziale Wesen des Menschen und zeigen, wo der kulturelle Teil und der natürliche Teil dieses Wesens liegen. Aktive Teilhabe von Individuen in der Praxis der Sprache bezeugt deren Bedürfnis, ihre Identität in den erwähnten Beziehungsmustern zu suchen. Menschen treten nicht deshalb zueinander in Beziehung, weil das jeweilige Gegenüber ein netter Mensch ist. Der Bezug zum anderen ist Teil einer ständigen Definition des Individuums in einem Kontext, der von Konflikt und Kooperation und von der Anerkennung von Unterschieden und

Zur Festmachung solcher Schlußfolgerungen eignet sich die Schrift sehr viel besser als Rituale oder mündliche Ausdrücke, womit allerdings nicht gesagt ist, daß sie damit auch die gemeinsame Teilhabe an diesen Schlußfolgerungen erleichtert. Was an Breite gewonnen wird, geht an Tiefe verloren. Die Lebenspraxis wird damit nicht nur effektiver, sondern auch komplexer.

Die Teilhabe an solchen Gemeinschaften ist grundverschieden von allen bisher geläufigen Formen der auf Schriftkultur beruhenden Gemeinschaft, die von gegenseitigen Abhängigkeiten getragen und durch Schreibfähigkeit ebenso wie durch Autorität und an industrielle Produktionszyklen gebundene Arbeitsweisen gekennzeichnet sind.

Aber zu den religiösen bzw. religiös orientierten Auffassungen von Bildung kamen andere hinzu: die soziale Schreiben und Lesen als Rahmen für soziale Interaktion; die wirtschaftliche Lesen, Schreiben und andere Fertigkeiten zur Entzifferung von Landkarten, Tabellen und Symbolen, die die Teilhabe am ökonomischen Leben ermöglichen; die pädagogische die Verbreitung von Bildung; die juristische die schriftliche Festlegung von Gesetzen und Normen zur Regelung des gesellschaftlichen Zusammenlebens.

Selbstorganisierende Zellen menschlicher Gemeinschaft verschiedenster Art werden die Vielfalt der Sprachen in der Kultur jenseits der Schriftkultur, die Freiheit von Bürokratie und eine direktere Teilhabe am Leben jeder dieser sozialen Einheiten betreiben.

Nun trat er sofort wieder ans Fenster, bog sich hinaus und sah den sehr engen Kanal hinab, der durch kein Zittern seiner schwarzen Flut verriet, daß er teilhabe an dem Leben des großen Meeres, dem Wellenschlag der alten Adria.

Nach der anfänglich fast ungetrübten Begeisterung für den Neuanfang, die zu demokratischen Bedingungen führte, nimmt jetzt die individuelle Teilhabe an der Regierung wieder ab. Wo liegen die Gründe für dieses Phänomen, das sich auch am abnehmenden Interesse für Religion, Kunst und Solidarität äußert?

Das Verstehen der Sprache ist weit mehr als die gründliche Kenntnis von Vokabular und Grammatik. Ohne Teilhabe an der Erfahrung jenseits der Sprachäußerung ist sprachliches Verstehen nicht möglich. Das, was nicht zum Ausdruck gebracht wird, muß im Hörer, Leser oder Schreiber präsent sein.

Die Aneignung von Wissen vollzog sich durch dessen Anwendung in der Arbeit; jede daraus abgeleitete Erfahrung eröffnete neue Interaktionsmuster. Zeichen ermöglichten die kollektive Teilhabe an der Erfahrung. Die genetische Übermittlung von Wissen lief relativ langsam ab.