United States or Poland ? Vote for the TOP Country of the Week !


Wenn diese komplexer werden, kommt es zu einem Zusammenbruch, da die Schnittstellen nicht mehr Schritt halten können. Statt eine bessere Interaktion zu unterstützen, kann eine Schnittstelle sie beeinträchtigen und das Ergebnis einer Berechnung beeinflussen. Die Sprache hat dem Druck recht gut standgehalten.

Wir haben gesehen, daß die Schriftkultur für eine Entwicklungsphase, mit der sich viele von uns noch immer eindeutig identifizieren, das richtige Ziel und ein angemessenes Mittel war. Innerhalb dieser Struktur hatten Erziehung und Ausbildung die Aufgabe, optimale Formen der sozialen Interaktion zu fördern und an Werten auszurichten, die in der Sprache zum Ausdruck kamen.

Sie muß zu Interaktion fähig sein und zur Herausbildung von Kriterien, die die Wahl zwischen zahlreichen Optionen erleichtern. Manche Pädagogen verbrämen die traditionellen Erziehungsmodelle mit neuen Begriffen, wenn sie die vermeintlich neuen Erziehungsideale umschreiben als "Erziehung zum Denken". Studenten denken ohnehin, ob wir sie dazu erziehen oder nicht!

Verständlich ist ebenfalls, daß sie sich aus diesem Grunde auch weiterhin der Schriftkultur verpflichtet fühlen und daß viele in ihr ein Allheilmittel für die heutigen Probleme sehen, die sich aus den schnellen technologischen Veränderungszyklen, aus den neuen Formen menschlicher Interaktion und aus der neuen Lebenspraxis ergeben.

Natürlich ist von einem Fernsehen die Rede, das den in der Industriegesellschaft erworbenen Status eines Massenkommunikationsmittels abgelegt und sich zu einem Instrument persönlicher Interaktion weiterentwickelt hat. Ein Verständnis für Unterschiede zu entwickeln, kann nicht nur die Aufgabe der Erziehung sein oder auf den Fernsehkonsum beschränkt bleiben.

Dazu müssen wir zuallererst die Beziehung zwischen der Struktur der Kultur, innerhalb derer Zeichensysteme, Schriftkultur und Bildung und darüber hinausgehende Mittel zu identifizieren sind, und der Struktur der Gesellschaft, innerhalb derer sich die Interaktion zwischen den einzelnen Mitgliedern dieser Gesellschaft vollzieht, verstehen. Ansonsten geben Erklärungsmodelle jedweder Art keinen Sinn.

Vier Gruppen zeichnen sich ab: diejenigen, für die Schriftlichkeit eine Kunst ist; diejenigen, die sich mit den auf Schriftlichkeit gründenden Werten näher beschäftigen; diejenigen, deren Leben in einer Welt vorgefertigter Sprachwerke abläuft; und diejenigen, die jenseits der Begrenzungen der Schriftlichkeit tätig sind, die Erkenntnisgrenzen ausdehnen, neue Mittel und Methoden der Kommunikation und Interaktion entwickeln und ihre Identität in einem praktischen Handeln finden, das durch höhere Effizienz gekennzeichnet ist.

Diese Betrachtungen können wir Erkenntnis nennen, da wir einander mittels Interaktion kennenlernen und durch Interaktion erfahren, wie, durch was und wann unsere dringendsten und weniger dringenden Bedürfnisse befriedigt werden.

Als Teil des auf diese Weise zum Ausdruck Gebrachten entwarfen die Individuen in der Verwendung des Ausdrucks nicht nur sich selbst, sondern auch ihre auf diese begrenzte Welt bezogene Erfahrung. Erfahrungsaustausch über das Hier und Jetzt hinaus, also der Übergang von direkter und unmittelbarer zu indirekter und vermittelter Interaktion, bezeichnet den nächsten kognitiven Entwicklungsschritt.

Keine dieser kognitiven Möglichkeiten sollte verboten, ausgeschlossen oder nachgeordnet werden, solange die menschliche Integrität in allen Aspekten gewahrt bleibt und die Interaktion von Menschen in allen ihren denkbaren Formen ausgeübt wird.