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Die Teilhabe an solchen Gemeinschaften ist grundverschieden von allen bisher geläufigen Formen der auf Schriftkultur beruhenden Gemeinschaft, die von gegenseitigen Abhängigkeiten getragen und durch Schreibfähigkeit ebenso wie durch Autorität und an industrielle Produktionszyklen gebundene Arbeitsweisen gekennzeichnet sind.

Wissenschaft als zentralistisch organisierte Institution macht heute neuen wissenschaftlichen Arbeitsweisen Platz, die oft völlig unabhängig voneinander existieren und so der Skala des jeweiligen Interessensphänomens gerechter werden.

In die Zukunft werden unsere Methoden nach mancher Richtung wirken. Allgemeine soziale Fragen möchte ich nicht berühren. Wieweit auf das Gebiet der Gesamtwirtschaft, auf die Frage der kapitalistischen Wirtschaftsordnung und ihrer möglichen Reform die Arbeitsweisen einwirken werden, die hier geschaffen worden sind, liegt außerhalb des Rahmens dieses Vortrages.

Das Verständnis von Denken als sprachlichem Denken hat zu bestimmten Formen der Lebenspraxis geführt, die nur unter dieser Voraussetzung entstehen konnten. Wir können Denken aber auch anders definieren, was wiederum zu anderen notwendigen und nützlichen Denkweisen führen kann oder bereits geführt hat. In diesem Zusammenhang stellt sich besonders eine Frage: Müssen wir denkende Maschinen d. h. Programme, die vollkommen autonom solche Operationen durchführen, die wir üblicherweise mit menschlichem Denken verbinden deshalb von der Diskussion ausnehmen, weil sie keine schriftkulturelle Bildung besitzen? Viele wissenschaftliche Versuche wären unter solchen Voraussetzungen gar nicht erst auf den Weg gebracht worden, dazu gehören vor allem die vielen neuen Entwicklungen von intelligenten, selbstregenerierenden Werkstoffen. Diese wissenschaftlichen Disziplinen, die auf ungewohnten Denk- und Arbeitsweisen beruhen, welche relativ unabhängig von Sprache, Bildung und Schriftkultur funktionieren, haben zu anderen, komplementären Definitionen von Denken und Rationalität geführt. Indem man Denken mit anderen menschlichen Regungen mit Emotionen, Humor,

Tragen wir noch etwas Allgemeines nach, was strenggenommen bereits in unseren bisherigen Behauptungen über den Animismus und die überwundenen Arbeitsweisen des seelischen Apparats enthalten ist, aber doch einer besonderen Hervorhebung würdig scheint, daß es nämlich oft und leicht unheimlich wirkt, wenn die Grenze zwischen Phantasie und Wirklichkeit verwischt wird, wenn etwas real vor uns hintritt, was wir bisher für phantastisch gehalten haben, wenn ein Symbol die volle Leistung und Bedeutung des Symbolisierten übernimmt und dergleichen mehr. Hierauf beruht auch ein gutes Stück der Unheimlichkeit, die den magischen Praktiken anhaftet. Das Infantile daran, was auch das Seelenleben der Neurotiker beherrscht, ist die Überbetonung der psychischen Realität im Vergleich zur materiellen, ein Zug, welcher sich der Allmacht der Gedanken anschließt. Mitten in der Absperrung des Weltkrieges kam eine Nummer des englischen Magazins »Strand« in meine Hände, in der ich unter anderen ziemlich überflüssigen Produktionen eine Erzählung las, wie ein junges Paar eine möblierte Wohnung bezieht, in der sich ein seltsam geformter Tisch mit holzgeschnitzten Krokodilen befindet. Gegen Abend pflegt sich dann ein unerträglicher, charakteristischer Gestank in der Wohnung zu verbreiten, man stolpert im Dunkeln über irgend etwas, man glaubt zu sehen, wie etwas Undefinierbares über die Treppe huscht, kurz, man soll erraten, daß infolge der Anwesenheit dieses Tisches gespenstische Krokodile im Hause spuken, oder daß die hölzernen Scheusale im Dunkeln Leben bekommen oder etwas

Manuelle Arbeit ist im Dienste eines Unterrichtszweiges nur da »bildend«, wo Begriffe und Erkenntnisse aus Tatsachen der täglichen Erfahrung herauswachsen und das Vorstellungsmaterial aus sinnlicher Beobachtung gewonnen werden muß. Alle im Laufe der Zeiten entwickelten geistigen Arbeitsgebiete haben ihre eigenen spezifischen Arbeitsweisen.

Sie enthalten also einen methodischen Gegensatz einerseits zu dem groß angelegten Werke von W. Wundt, welches die Annahmen und Arbeitsweisen der nicht analytischen Psychologie derselben Absicht dienstbar macht, und anderseits zu den Arbeiten der Züricher psychoanalytischen Schule, die umgekehrt Probleme der Individualpsychologie durch Heranziehung von völkerpsychologischem Material zu erledigen streben . Es sei gern zugestanden, daß von diesen beiden Seiten die nächste Anregung zu meinen eigenen Arbeiten ausgegangen ist.