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Graf Tattenbach zeigte bei seinen Besuchen in Prien, späterhin in Traunstein, immer das gleiche, stillvergnügte Verständnis für das Behagen, das er vom ersten Tage an in meinem Elternhause gefunden hatte. Seine Anwesenheit in derKampenwandhätte man mir gar nicht erst bekanntgeben müssen, sie verriet sich sofort durch einen wundervollen Tabakgeruch, der das Haus durchzog.

Daß mein Vater von dieser Angstmeierei nicht angesteckt war und die deutsche Zukunft in den Händen des Fürsten Bismarck für gut aufgehoben hielt, beweist mir ein Brief, den er im Februar 1870 an seinen Freund, den Oberst Graf Tattenbach, geschrieben hat. Darin drückte er seine Sorge aus, es könne dasweibsmäßige Getue und Sichsperrennoch einmal zu Dummheiten führen.

Andere Herren gab es, die nur für ein Jahr oder eine Jagdzeit Erlaubnis erhielten. Ein regelmäßiger Gast war ein Graf Pappenheim, den die Jäger wegen seines Jagdfiebers den GrafenNackelheimhießen. Aber der Jagdkavalier für meine Eltern und für alles, was in der Riß lebte, war der Oberst Graf Tattenbach, der in der Amberger Gewehrfabrik Dienst tat. Sein Kommen war jedesmal ein Fest.

Wenn sie enthusiastische Berichte von der Pracht und Herrlichkeit hörte, erzählte sie, wie sich der König einstmals in seinem Jagdhause so wohl gefühlt hatte und wie schlicht und einfach er gewesen war. Die Erinnerung an vergangene Tage wachte besonders lebhaft auf, wenn die alten Freunde, Graf Tattenbach, Julius Noerr oder der Jagdgehilfe Bauer, zu Besuch kamen.

Auch für sie war mit dem Wegzuge meiner Eltern die Risser Gemütlichkeit zu Ende gegangen; Graf Tattenbach konnte es ebensowenig wie Noerr übers Herz bringen, unter den veränderten Umständen den Isarwinkel aufzusuchen, und Bauer hatte seine Versetzung ins Loisachtal erbeten und erhalten.