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Ich verbeuge mich, ich übersehe ihn, ich bin erstaunt und lächle: der beste Smörgåsbord in ganz Schweden: Frischer gebratener Aal, geräucherter Aal, fünf Büchsen Fische, verschieden gewürzt, Krabben, gebackene Wurst, Krebsschwänze in Mayonnaise, geräucherte Saucissons, Omelette mit Spinat in Terrine, Hummer, Bärenschinken,

Ich esse Smörgåsbord, wenn der Zug hält, an den Stationen, gehe auf der Holzdiele langsam, den Reisehut in der Stirn, zurück. Ich lese die Verlobungen Stockholms, ich kaufe das Blatt »Saisonen« und beschaue die eleganten Frauen, döse in die Landschaft, schlafe einmal ein. Ich sehe den Kondukteur eine Fahne an der Lokomotive heraushängen: fünfundzwanzig Minuten Pause.

Denn wirkender Stil ist ja nicht Oberfläche, sondern tiefe Verankerung. Nie Gewohnheit, sondern aus dem Muß herausgegangene immer wieder bejahte Form, die stündlich begründet, sekündlich durchatmet wird. Stil sind die drei Kronen auf den schwedischen Banknoten, auf den Eisenbahnpolstern, das Zeichen ist selbstverständlich, räumlich schön, ist, kurz, symbolisch geworden, in den Volkskörper übergegangen. Stil ist Walpurgis auf Haselbakken, ist ein Allgäuer Haferlschuh, ist der Kontakt der Gräfin M. mit den Pergamentbüchern und Wappen in ihrem Burgturm, ist das Lächeln einer Pariser Hure im lateinischen Viertel, Essen im Café de la Paix, das Fest nach der Hopfenernte am Bodensee, Smörgasbord auf skånischen Schlössern, ist die Anmut einer verschlossenen Dame, die Geistiges andeutet. All das erbt man, aber lernt es nicht. Überall ist die Form wie Nebensächliches, ja schon souverän jenseits des Formalen, beherrscht von einem alten Gehalt, von Errungenem und sich in den Sitten und