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Wenn Subha eine Wassernymphe gewesen wäre, so wäre sie langsam aus dem Fluß emporgetaucht und hätte ihm den Edelstein aus einer Schlangenkrone ans Ufer gebracht. Dann hätte Pratap sein armseliges Fischen lassen und in die Unterwelt hinabtauchen können, und dort hätte er in einem silbernen Palaste auf einem goldenen Bett nun, wen gesehen? Wen sonst als die stumme kleine Su, Banikanthas Kind?

Eines Nachmittags, während dies alles vor sich ging und als Subha einmal wie sonst Pratap beim Fischen zusah, rief er lachend: »Nun, Su, jetzt haben sie also glücklich einen Bräutigam für dich eingefangen und du wirst heiraten. Vergiß mich nur nicht ganzDann wandte er seine Aufmerksamkeit wieder den Fischen zu.

Pratap schätzte Subha wegen ihrer Schweigsamkeit, und da alle andern sie Subha nannten, zeigte er ihr seine Zuneigung, indem er sie Su nannte. Subha saß dann unter einem Tamarindenbaum, und Pratap warf nicht weit davon seine Angel aus. Er hatte immer etwas Betel mitgebracht, und Subha bereitete ihn ihm zu.

Ja, unsre Su, die einzige Tochter der glänzenden Juwelenstadt! Aber das würde nie geschehen, es war unmöglich. Nicht daß irgend etwas wirklich unmöglich war, aber Su war nicht im königlichen Palast von Patalpur , sondern im Hause Banikanthas geboren, und so wußte sie kein Mittel, Pratap in Erstaunen zu setzen. Stadt der Unterwelt. Allmählich wuchs sie heran.

Dann wandte sie sich in stillem Gebet an den Schöpfer, er möchte ihr plötzlich eine wunderbare Gabe verleihen, so daß Pratap erstaunt ausrufen müßte: »Potztausend, ich hätte mir nie träumen lassen, daß unsre Su so etwas könnteMan denke nur!

Wie ein verwundetes Wild den Jäger in stummer Todesangst anblickt, als fragte es ihn: Was habe ich dir getan? so blickte Subha Pratap an. An dem Tage saß sie nicht mehr unter dem Baum. Als Banikantha seinen Mittagsschlaf beendet hatte und in seinem Schlafzimmer saß und rauchte, stürzte Subha ihm plötzlich laut aufschluchzend zu Füßen und sah ihn flehend an.

Subha hatte aber auch unter der höheren Tiergattung einen Kameraden, und es ist schwer zu sagen, wie ihre Beziehungen zueinander waren, denn er konnte sprechen, und diese Gabe nahm ihnen die Möglichkeit, sich miteinander in der allgemeinen Natursprache zu verständigen. Er war der Jüngste von den Gosains, namens Pratap, ein träger Bursche.