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Ja, meine Herren,“ fuhr er fort, „das Plebiscit ist beschlossen, und ich begreife nicht, wie Sie und Ihre Freunde,“ fügte er hinzu, indem sein unsicherer Blick leicht über die Gruppe hinglitt, welche ihn umgab, „ich begreife nicht, wie Sie Alle gegen diesen Gedanken sein können.

Die internationale Association als solche konnte sich mit der Frage des Plebiscits nicht beschäftigen, sie konnte sich nicht versammeln, ohne sich sogleich polizeilicher Auflösung auszusetzen, sie hatte deshalb das democratische Comité gebildet, an dessen Spitze wiederum ihre Leiter standen, um in dieser Form ihren Einfluß auf das Plebiscit auszuüben und um wo möglich diese Gelegenheit zur Herbeiführung einer Catastrophe zu benutzen.

Es sind viele Aenderungen in der Verfassung und in der Gesetzgebung des Kaiserreichs vorgenommen, Grund genug um das Volk zusammenzuberufen und durch ein Plebiscit alle diese Aenderungen gut heißen zu lassen; ein solches Plebiscit wird dann zugleich auch von Neuem beweisen, daß das ganze Volk noch ebenso wie beim Beginn des Kaiserreichs hinter Eurer Majestät, Ihrer Regierung und Ihrer Dynastie steht.

Ich begreife nicht,“ rief Picard, „wie der Herr Minister des Innern das Plebiscit als die freie Abstimmung des Volkes über die wichtigsten Fragen, die sein öffentliches Leben betreffen, eine Verwaltungsmaßregel nennen kann.

Man könnte die Absicht, ein Plebiscit vorzunehmen, ohne sich einem constitutionellen Beschluß der Vertretung des Landes zu unterwerfen, dem Corps legislativ einfach durch eine Botschaft mittheilen, worauf denn eine Antwortsadresse erfolgen würde.

So eben war die Nachricht verbreitet worden, daß das Plebiscit eine beschlossene Sache sei, und daß die liberalen Minister Chevandier de Valdrome, der Graf Daru, der Finanzminister Buffet und der Marquis von Talhouet ihre Entlassung gegeben hätten.

Das alte Wechselspiel,“ sagte Herr Thiers, „Jeder will, daß der Andere zuerst abrüsten soll. Ich muß Ihnen sagen,“ fuhr er fort, „daß mir das Alles sehr bedenklich erscheint. Sehen Sie die Geschichte an, namentlich die neuere und neueste Geschichte, so werden Sie immer finden, daß, sobald die Frage der militairischen Abrüstung zwischen zwei Mächten ernsthaft discutirt wird, jedesmal bald darauf ein Krieg folgt. Halte ich dies mit dem in Aussicht genommenen Plebiscit zusammen, so muß ich darauf zurückkommen, was ich vorhin sagte

Und was sagt Ollivier?“ fragte Herr Thiers sehr ernst, während die übrige Gesellschaft näher herantrat und mit Spannung dem Gespräch folgte. „Ollivier,“ erwiderte Graf Daru, „hat sich vollkommen die Ideen des Kaisers angeeignet und findet die Berufung auf das Plebiscit vollkommen natürlich.

Um die neue Verfassung, welche der Senat und der gesetzgebende Körper angenommen, durch den Volkswillen sanctioniren zu lassen!“ sagte der Staatsrath mit leiser Stimme, indem er seinen Blick fest und stechend auf den Reichskanzler richtete. „Ein Plebiscit, das ist das persönliche Regiment und das persönliche Regiment soll ungebunden und frei über allem constitutionellen Kram stehen, den man der öffentlichen Meinung als Spielwerk hinwirft.“

Aber die Regierung, meine Herren,“ rief der Graf Keratry in heftigem und gereiztem Ton, „hält es nicht für unnütz, solche Vorbereitungen in dem ausgedehntesten Maße zu treffen. So eben habe ich den Herren hier mitgetheilt, daß ich erfahren, die Präfecten seien angewiesen, mit äußerster Energie das Plebiscit vorzubereiten und sogar den Gemeinden Versprechungen in Betreff der Maires zu machen