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Ich würde über die sieben Meere segeln und die dreizehn Flüsse des Märchenlandes. Gelt Mutter, Du würdest nicht weinen, um mich in einer Ecke? Ich geh' nicht in den Wald wie Rāmachandra, um erst nach vierzehn Jahren heimzukehren. Ich werde der Märchenprinz sein und mein Boot füllen, mit allem, was mir gefällt. Ich werde meinen Freund Ashu mit mir nehmen.

Auch das sich Verbergen, Unauffindbarsein, wie es der Märchenprinz dreimal beim Aschenputtel erlebt, ist im Traume ein unverkennbares Todessymbol; nicht minder die auffällige Blässe, an welche die paleness des Bleis in der einen Leseart des Shakespeareschen Textes erinnert . Die Übertragung dieser Deutungen aus der Sprache des Traumes auf die Ausdrucksweise des uns beschäftigenden Mythus wird uns aber wesentlich erleichtert, wenn wir wahrscheinlich machen können, daß die Stummheit auch in anderen Produktionen, die nicht Träume sind, als Zeichen des Totseins gedeutet werden muß.

Die deutschen Märchen, die sich selbst gedichtet habendie Volksmärchensollen uraltes Nationalgut sein. Die Gestalten, die darin auftreten, werden als heruntergekommene heidnische Götter betrachtet, die sich vor christlicher Verfolgung in die Märchentracht versteckt haben. Es gibt wohl welche unter den deutschen Märchen, die dieser Ansicht entsprechen, beispielsweise unser allerliebstes Dornröschen. Wodan, der durch die Strahlengluten reitet, um die schlafende Sonne zu wecken, Siegfried, der durch die wabernde Lohe dringt, um Brünhild zu befreien, der junge Königssohn, der durch die Hecken bricht, um Dornröschen zu holen, sie sind wahrscheinlich eine und dieselbe Gestalt: zuerst als Gott, dann als Held, zuletzt als Märchenprinz. So kann nun jeder deutsche Mann, der ein Weib erwirbt, als Gott, als Held, als Märchenprinz empfinden. Aber nur wenige von den deutschen Märchen sind so bequem auszulegen wie Dornröschen, und selbst die nationale Ursprünglichkeit der deutschen Märchen wird bedenklich, wenn man dieselben Märchen, wie die deutschen, unter verschiedenen Himmelsstrichen und Völkerschaften verbreitet findet. Man kann sagen, das beweise nichts gegen die nationale Ursprünglichkeit der deutschen Märchen. Am Fuße des Himalaya blüht ein Gänseblümchen auf, in einem Tale des Wienerwaldes ein anderes Gänseblümchen, die beide nichts voneinander wissen. Oder nüchterner ausgedrückt: ähnliche Notlagen erzeugen ähnliche Gedanken und Erfindungen, ähnliche Gemütslagen bringen ähnliche Dichtungen hervor. Allein die