United States or Ghana ? Vote for the TOP Country of the Week !


Hofrat Klementi, der Direktor der altorientalischen Spezialsammlung des kunsthistorischen Museums, derzeit vorübergehend auch mit der Oberleitung der ethnographisch-anthropologischen Abteilung betraut, muß den Lesern wohl nicht erst vorgestellt werden.

Hofrat Klementi machte mit seinem Freunde, dem Professor Ritter von Truxa, und seinem Hunde »Cyrus« den täglichen Morgenspaziergang in den Liechtensteinpark.

Hofrat Klementi ging langsam und hatte zudem die Gewohnheit, im Gespräche öfters, am liebsten in besonders belebten Straßen, stehen zu bleiben; er schien sich nur als Verkehrhindernis wirklich wohl und behaglich zu fühlen.

Hofrat Klementi und Professor Truxa hatten ihre Manuskriptbögen geordnet und zurechtgelegt, machten sich Notizen und tauschten halblaute Bemerkungen. Ein paar Minuten vergingen, dann wurden sie in ihrer Arbeit gestört. »Würden Sie vielleicht die Güte haben, Ihren Hund zu sich zu rufensagte Demba mit einem unangenehmen Lächeln zum Professor, der ihm zunächst saß. Professor Truxa hob den Kopf.

Daher zu mirEs ist nicht bekannt, in welcher Sprache Hofrat Klementi sich für gewöhnlich mit seinem Hunde verständigte. Vielleicht hatte sich Cyrus in langjährigem Zusammenleben mit seinem Herrn einige Kenntnisse im Aramäischen oder Vulgärarabischen erworben. Deutsch schien er auf keinen Fall zu verstehen.

Der Hofrat war merkwürdig ruhig geblieben. »Professorsagte er leise, ohne sich um den jammernden Cyrus zu kümmern. »Haben Sie das gesehen?« »Natürlich! So ein roher Mensch!« »Ist Ihnen sonst nichts an dem Menschen aufgefallenflüsterte Hofrat Klementi geheimnisvoll. »Ich habe ihn die ganze Zeit hindurch beobachtet. Denken Sie doch: Dieser jähe Umschwung der Stimmungen!

Die wissenschaftliche Tätigkeit dieser beiden Herren spielt jedoch in dieser Erzählung keine bedeutende Rolle, und so sei nur noch rasch angemerkt, daß Professor Ritter von Truxa erst vor kurzem von einer mehrmonatlichen Studienreise aus dem nördlichen Haurangebiet zurückgekehrt und derzeit damit beschäftigt war, die wissenschaftliche Ausbeute dieser Reise, eine Anzahl mehr oder weniger gut erhaltener chettischer und phönizischer Sprachdenkmäler, gemeinsam mit Hofrat Klementi zu bearbeiten und zu veröffentlichen.