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Die Ideen der Schriftkultur wenden sich an Intellekt, Seele und Gemüt. Stetige Globalisierung heißt, daß Stabilität nationaler Wirtschaftssysteme und nationaler Bildungs-, Sport- oder Kunstsysteme genauso bedeutungslos ist wie nationale Grenzen und die theatralischen Inszenierungen der Diplomatie und der internationalen Beziehungen.

Wer mit Nietzsche denkt, 'widerspricht' sich auch mit Nietzsche. Ein philosophisches System zu verstehen, erfordert schließlich ein Maß von Intellekt, nichts weiter. Einen leidenschaftlichen Wegsucher aber wie Nietzsche begreift man nicht bloß als kluger Kopf; man muß ihm noch obendrein ein bißchen verwandt sein. Gewiß, es gibt Züge, die ich Nietzsche, dem Menschen, verarge aus Liebe.

Der Denkwille hat seine +eigene feste Gesetzlichkeit+, die er anerkennt, anerkennen muß, will er sein Ziel erreichen, so daß die +Denkgesetze+ zwar nicht mechanische, aber +teleologische Notwendigkeit+ besitzen, indem sie der »Autonomie des Denkwillens« entspringen. Intellekt und Wille sind nicht zwei gesonderte Vermögen oder Kräfte, sondern was wir Intellekt, Verstand, bzw.

Vernunft nennen, ist der rein geistig sich betätigende Wille selbst; das Denken, die sich betätigende Vernunft ist Willenshandlung. So lassen sich also Wille und Intellekt als wechselseitige Abhängige, als einander bestimmende Momente und Faktoren anerkennen, ohne daß auf der einen Seite ein intelligenzloser Wille, auf der andern ein willensfreier Intellekt zu stehen braucht.

Ist so bei gewöhnlichen Emotionen schon der Intellekt fesselbar durch die Jongleurkunststücke des Wortschwalles und der überrumpelnden Sophismen, so wird er ganz und gar geblendet, wenn die vitalsten Spannungen von innen her ihn überrennen und verwirren. Begreift man ja doch, namentlich im Erotischen, oft absolut nicht, warum Dieser Jene oder umgekehrt auszeichnet.

Unser Intellekt könne nur verläßlich arbeiten, wenn er den Einwirkungen starker Gefühlsregungen entrückt sei; im gegenteiligen Falle benehme er sich einfach wie ein Instrument zu Handen eines Willens und liefere das Resultat, das ihm von diesem aufgetragen sei.

B. im Moment des tragischen Blitzschlags die Läuterung der Subjekte zu der seeligen Allgemeinmenschlichkeit vor sich gehe. Versteht sich wohl, natürlich und aus den Subjekten pflanzenhaft herausgewachsen. Aber der Teufel fügte es, daß gerade an diesem Moment der Stein zu groß, die Hand zu klein war für den mächtigen Intellekt.

Daraus entstehen dann die Widersprüche, an denen der Intellekt der Wilden übrigens so wenig Anstoß nimmt wie der der Höchstzivilisierten, wenn es sich nur um Verhältnisse der Religion oder der »Loyalität« handelt.

Es war eine synkretistische Entwicklungsphase, in der das Physische den Intellekt beherrschte. Das Laufen bei der Jagd und das Laufen als Spiel sind zwei gänzlich verschiedene Erfahrungsformen, die unterschiedlichen pragmatischen Kontexten angehören, sie verfolgen unterschiedliche Zwecke und zeitigen unterschiedliche Ergebnisse. Zwischen diesen Erfahrungsformen liegen etwa 20000 Jahre.

Dieser Wille hat sich ein stets verfeinertes Werkzeug geschaffen, das wir auf menschlicher Stufe Intellekt nennen; der grobe, unmittelbare Wille zur Erhaltung aber hat sich zugespitzt zum mittelbaren Willen; dessen Gegenstand nennen wir Zweck.