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So bringen auch die Frantzosen newe Verba herfür, welche, wenn sie mit bescheidenheit gesetzet werden, nicht vnartig sind. Als Ronsardt brauchet in einer Elegie an die Caßandra, das wort Petrarquiser, das ist, wie Petrarcha buhlerische reden brauchen: Apprendre l'art de bien Petrarquiser.

Wann her das Sonnet bey den Frantzosen seinen namen habe, wie es denn auch die Italiener so nennen, weiß ich anders nichts zue sagen, als dieweil Sonner klingen oder wiederschallen, vnd sonnette eine klingel oder schelle heist, diß getichte vielleicht von wegen seiner hin vnd wieder geschrenckten reime, die fast einen andern laut als die gemeinen von sich geben, also sey getauffet worden.

Es ist falsch; weil die letzten zwo sylben gantz eines sindt: kan aber so recht gemacht werden: Wir sollen frembdlingen gar billich ehr' erzeigen, Vnd, wann es müglich ist, die Sonn' auch selbst zueneigen. Wiewol es die Frantzosen so genaw nicht nemen. Dann in [G

Das ich der Echo oder des Wiederruffes zue ende der wörter gedencke, thue ich erstlich dem Dousa zue ehren, welcher mit etlichen solchen getichten gemacht hat, das wir etwas darvon halten; wiewol das so Secundus geschrieben (wie alle andere seine sachen) auch sehr artlich ist: darnach aber, weil ich sehe, das sie bey den Frantzosen gleichfalls im gebrauche sein; bey denen man sich ersehen kan. So sind jhrer auch zwey in meinen deutschen Poematis, die vnlengst zue Straßburg auß gegangen, zue finden. Welchen buches halben, das zum theil vor etlichen jahren von mir selber, zum theil in meinem abwesen von andern vngeordnet vnd vnvbersehen zuesammen gelesen ist worden, ich alle die bitte denen es zue gesichte kommen ist, sie wollen die vielfältigen mängel vnd irrungen so darinnen sich befinden, beydes meiner jugend, (angesehen das viel darunter ist, welches ich, da ich noch fast ein knabe gewesen, geschrieben habe) vnnd dann denen zuerechnen, die auß keiner bösen meinung meinen gueten namen dadurch zue erweitern bedacht ge-[D

Die reimen deren weibliche verß eilff sylben, vnd die männlichen zehen haben, nennen die Frantzosen vers communs oder gemeine verse, weil sie bey jhnen sehr im brauche sind. Wie aber die Alexandrinischen verse auff der sechsten sylben, so haben diese auff der vierdten jhren abschnitt. Als: Im fall du wilt Was Göttlich ist erlangen.