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Sie beugte sich über das Gitter und sang langsam und ironisch: »Weshalb denn weilst du, frommer Mann, Um Mitternacht vor dem Altan, Flehst für mein Seelenheil du bangPlötzlich aber fuhr sie schneller und mit Wärme fort: »Ach flieh, ach flieh, es geht nicht an! Dein Degen guckt hervor gar lang, Man hört durch deinen frommen Sang Der Silbersporen hellen Klang

Sei nicht töricht Und denk, so leicht empört sei Cäsars Blut, Um aufzutaun von seiner echten Kraft Durch das, was Narrn erweicht: durch süße Worte, Gekrümmtes Bücken, hündisches Geschmeichel. Dein Bruder ist verbannt durch einen Spruch; Wenn du für ihn dich bückst und flehst und schmeichelst, So stoß ich dich wie einen Hund hinweg. Wiß, Cäsar tut kein Unrecht; ohne Gründe Befriedigt man ihn nicht.

GEIST: Du hast mich mächtig angezogen, An meiner Sphäre lang gesogen, Und nun- FAUST: Weh! ich ertrag dich nicht! GEIST: Du flehst, eratmend mich zu schauen, Meine Stimme zu hören, mein Antlitz zu sehn; Mich neigt dein mächtig Seelenflehn, Da bin ich! Welch erbärmlich Grauen Faßt Übermenschen dich! Wo ist der Seele Ruf?

Nachdem Gwijde lange seinen Sohn unsicher angestarrt hatte, ließ er plötzlich die Hand, die sein Haupt stützte, sinken und fragte: »Wilhelm, um was flehst Du Gott so eifrig an?« »Ich bete für meine arme Schwester Philippagab der Jüngling zur Antwort. »Weiß Gott, vielleicht hat Königin Johanna sie schon ins Grab gestoßen; aber dann gelten meine Gebete ihrem Seelenheil