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Geh in die Küche, ich komme gleich nach.“ „Ei, Mutti,“ sagte Fickchen, „ich glaube, Maruschka ist bange vor den Soldaten. Ich gar nicht, ich habe gern Einquartierung.“ Eine Weile herrschte tiefe Stille im Ort; kein Mensch wagte sich auf die Straßen, alle verkrochen sich in Todesangst in ihre Häuser. Dann plötzlich hörte man von ferne Pferdegetrabe, hörte ein Signal, die Kosaken hielten im Dorf.

Keine Feinde, gelt Vater?“ sagte Fickchen, als es des Vaters ruhige Worte hörte. „Hungrige Soldaten,“ erwiderte dieser ausweichend. „Hilf der Mutter den Tisch decken, Stühle herbei tragen; so ist's recht, meine Kleine.“ Die Pfarrfrau breitete ein frisches Tafeltuch auf und richtete den Tisch wie für Gäste.

So kam es auch; die Leute verabschiedeten sich: „Wir danken auch, daß Sie bei uns bleiben, Herr Pfarrer.“ Sie gingen hinaus durch den Pfarrgarten. Dort spielten noch die Kinder der Pfarrleute. Der Kleine saß in der Schaukel, das fünfjährige Fickchen kam zutraulich heran, sie kannte fast alle die Leute.

"Mein Herr!" fiel ihm der Vater ein, "O denken Sie doch nicht, daß ich zu hart verfahre: Mein Kind kann wirklich noch nicht frein, Sie ist zu jung, sie ist erst vierzehn Jahre." Indem er dies noch sprach, trat Fickchen selbst herein, Und trug ein Essen auf. "Was?" fing sie an zu schrein, "Was sagten Sie, Papa? Sie haben sich versprochen. Ich sollt erst vierzehn Jahre sein?