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Mit tiefer Erschuetterung wandte er sich ab, als ihm der Moerder das Haupt des Mannes auf das Schiff entgegentrug, der sein Schwiegersohn und lange Jahre sein Genosse in der Herrschaft gewesen und den lebend in seine Gewalt zu bringen er nach Aegypten gekommen war.

Zunächst ließ er ihn nun am Ende der Woche in sein Privatzimmer rufen. Seit Gretes Beisetzung hatten sie einander nicht gesehen. Hederich war damals sichtlich tief ergriffen, seine Mienen kummervoll gewesen, und bei der Grabrede Höppners hatte er geweint wie ein Kind. Das hatte Brecken einerseits sehr geschmacklos gefunden, und andrerseits hatte es ihn geärgert. Auch die Pastorin Höppner hatte sich angestellt, als sei der Weltuntergang gekommen. Durch diese Beweise der Wertschätzung, die man Grete entgegentrug, sah er sich selbst herabgesetzt. Diese Trauer erschien ihm wie eine gegen ihn gerichtete Demonstration.

Es war merkwürdig, daß gerade dieser Mann, der unverheiratet durch das Leben gegangen, der Kinderwelt eine so heiße Liebe und eine so große Barmherzigkeit entgegentrug. Es war, als erschöpfe sich den Kleinen gegenüber die Güte seines einsamen Herzens. Er kannte die Bedenken des Freiherrn gegen eine praktische Ausbeutung der Quelle und versuchte Hedda zu beweisen, daß ihr Vater im Unrecht sei.

Es war seine Art nicht, sich zurückzunehmen, doch wenn ihm Oberlin wortlos das Herz entgegentrug, richtete sein Auge eine Schranke auf. Denn er verzieh sich jene Sekunde der Selbstvergessenheit nicht. Er maßte sich das Recht nicht an, die Schale um die Menschenbrust zu sprengen; was konnte er tun, um Schutz zu bieten, die unbegrenzte Verheißung zu erfüllen?

An friedliche Unterhandlungen wurde, da man so weit gegangen war, nicht mehr gedacht, Krieg war die Losung und Sieg der Gedanke des Heeres, als ein frischer Morgenwind ihnen die Grüße des schweren Geschützes von den Wällen der Stadt entgegentrug, als das Geläute aller Glocken zum Willkomm vom andern Ufer der Donau herübertönte.

Bei Grete war's ein Anflug wahrer Rührung, sie verglich das wenige, was an Gemüt in ihr ruhte, mit dem, was ihr entgegengetragen ward. Ehrliche Scham und dankbare Gefühle zogen durch ihre Seele. Bei dem Manne war's dagegen die Eitelkeit und die Befriedigung, daß man ihm ohne Zwang Beweise der Verehrung entgegentrug, die er so wenig verdiente.