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Es bedarf keines Beweises, daß der pseudo-Robert de Borron den Lancelot gekannt hat, daß er aber die Suite de Merlin als Vorgeschichte zu demselben geschrieben hat, konnte weder G. Paris, noch kann es Wechssler beweisen, noch würde der Beweis irgend einem andern Gelehrten gelingen, das muß jedem klar werden, der sich die Mühe geben will, beide zu lesen.

Es hat nie einen andern Robert-Zyklus gegeben als die Trilogie des pseudo-Robert de Borron, deren Existenz die Huth-Hs. bezeugt, deren Gestalt ich, soweit es möglich ist, d. h. bis auf eine beschränkte Anzahl von Blättern, festgestellt habe.

Jeder unbefangene Leser kann nicht verfehlen ohne Schwierigkeit zu erkennen, daß Robert de Borron, wenn er der Verfasser des Joseph und Merlin ist, nicht auch Verfasser der Suite du Merlin sein kann.

Jahrhundert angehörige, hier und da gekürzte Abschrift des Vulgat-Zyklus der Artus-Romane in Prosa, in die, aus dem Tristan, Guiron le Courtois oder Palamedes, und aus der Trilogie des pseudo-Robert de Borron abgeschriebene, aber mit dem Vulgat-Zyklus weder in Zusammenhang stehende, noch irgendwie in Einklang gebrachte Stücke eingeschaltet sind.

Die Galahad-Queste und Mort Artus, die das dritte Buch der Trilogie des pseudo-Robert de Borron bilden, setzen, wenn man will, Bekanntschaft mit dem Lancelot voraus, aber sie bedingen seine Gegenwart nicht.

Das erste, fehlende Buch hat, wie aus zahlreichen Hinweisen, auf dasselbe in den drei anderen Büchern und aus dem Charakter der ganzen Hs. zu schließen ist, die Estoire del Saint Graal, Robert de Borron's Merlin und dessen Vulgat-Fortsetzung enthalten, entweder vollständig oder hier und da gekürzt; vielleicht ist auch ein Bruchstück der Trilogie des pseudo-Robert de Borron darin gewesen; ebenso wahrscheinlich aber ist es, daß das erste, wie das dritte Buch, nichts von der Trilogie enthielt.

Es ist leicht erklärlich, daß Wechssler die Bruchstücke der Trilogie des pseudo-Robert de Borron nicht durchgelesen hat, denn das Durchlesen einer so schweren und ungefügigen Hs. wie die No. 112, ist eine unbequeme und zeitraubende Arbeit.

Von diesem Auszuge werde ich weiter unten noch zu reden haben. Ich komme schließlich zu meinem eigenen Beitrage zur Beantwortung der Frage nach der Gestalt der in der Huth-Hs. angedeuteten Trilogie des pseudo-Robert de Borron.

Das letztere scheint mir sehr wahrscheinlich zu sein, denn in der Huth-Hs. widerspricht sich Pellinor offenbar, wenn er erst erklärt, daß Tor und Baudemagus gleich würdig seien und nachher daß Tor der bessere Ritter sei. Im Munde Aglants würde diese Behauptung natürlicher erscheinen. Der pseudo-Robert de Borron erwähnt verschiedentlich Ritter an einer Stelle des Textes und nie wieder.

Gaston Paris' Vermutung, daß das dreifache Abenteuer Gawains, Ywains und Le Morholts mit den drei Jungfrauen einen selbständigen "conte" gebildet habe, den der Verfasser seiner Trilogie einverleibt habe, scheint mir wenig wahrscheinlich zu sein. Die Trilogie des pseudo-Robert de Borron.