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Kriegsneurosen und »Psychisches Trauma«, München 1918. Wie sich diese beiden Bindungen zueinander verhalten, ob sie gleichartig und gleichwertig sind und wie sie psychologisch zu beschreiben wären, das müssen wir einer späteren Untersuchung vorbehalten.

Belauschte sie nicht die Gedanken hinter der eigentümlich gefesselten Stirn des Mädchens? War nicht sein Gleichmut erheuchelt, spürte er nicht, wie er sich wandelte, seinen Bindungen entfloh, seiner Gewißheit entschlüpfte?

Es ist interessant zu sehen, daß gerade die zielgehemmten Sexualstrebungen so dauerhafte Bindungen der Menschen aneinander erzielen. Dies versteht sich aber leicht aus der Tatsache, daß sie einer vollen Befriedigung nicht fähig sind, während ungehemmte Sexualstrebungen durch die Abfuhr bei der Erreichung des jedesmaligen Sexualziels eine außerordentliche Herabsetzung erfahren. Die sinnliche Liebe ist dazu bestimmt, in der Befriedigung zu erlöschen; um andauern zu können, muß sie mit rein zärtlichen, d.

An ihre Stelle treten provisorische Bindungen, die einen neuen Rahmen für Tätigkeiten bieten, die man nicht mehr als eine durch Schriftkultur definierte Erfahrung ausüben kann. Für jede dieser schnellebigen und rasch sich verändernden Bindungen entwickeln sich Teilsprachen von begrenzter Dauer und begrenztem Wirkungskreis. Sie wiederum sind begleitet von Subformen der Schrift und Bildung.

Mit dem Begriff des Lebens ist jedoch die Notwendigkeit seiner Totalität nicht mitgesetzt, es enthält geradeso die relative Unabhängigkeit jedes in sich selbständigen Lebewesens von jeglicher, darüber hinausweisender Bindung, wie die ebenfalls relative Unvermeidlichkeit und Unentbehrlichkeit solcher Bindungen.

Da sie einer eigentlich vollen Befriedigung nicht fähig sind, eignen sie sich besonders dazu, dauernde Bindungen zu schaffen, während die direkt sexuellen jedesmal durch die Befriedigung ihrer Energie verlustig werden und auf Erneuerung durch Wiederanhäufung der sexuellen Libido warten müssen, wobei inzwischen das Objekt gewechselt werden kann.

Vom Schicksal und abermals vom Schicksal, seinem Wechsel, seinem Grauen, seiner Herrlichkeit, seiner in alle Seelen gewirkten Vielfältigkeit. Er hatte erkannt; vom Erkennen war er voll. Er hatte Kräfte in sich geschlürft mit Begierde. Er hatte die Bindungen und Verflechtungen des Menschheitskörpers sehen gelernt wie man die Lagerungen der Muskeln und Adern an einem hautlosen Leib wahrnimmt.

Ein bestehender Staat, eine geordnete Gesellschaft, vor allem eine wirkende Heeresmacht, legt Bindungen auf, die nach der Ordnung der Gesetze so unverbrüchlich sind, wie höchste irdische Pflicht es nur sein kann. Somit ist jede Frage der Unterwerfung unter rechtskräftiges Gesetz und seine Ausübung der Erörterung entzogen.

Von den Epen der älteren Kulturen über die Balladen der Troubadoure und dem Minnesang bis zur Dichtung und Literatur der Neuzeit finden wir Besitz, Gefühle, auf Leben und Tod thematisiert. Die Ereignisse des Lebens wurden aufgezeichnet, Verpflichtungen und Bindungen immer wieder bestätigt.

Hinter diesen zogen scharf und fast blau die Pyrenäen und das Loch aus dem Asiatischen her, wo blonde Mauren einmal in das bräutliche Fleisch Europas eingeritten und die Dulce France von den Höhen her mit fremden und schönen Orchestern so überspielten, daß es bis über den Rhein, nur in französische Zungen umgebogen, brauste. Immer hatte die Fackel den Zug der europäischen Bindungen überschienen.