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Er sah und hörte nichts, doch fühlte an geheimen Schwingungen seines Innern, dass Pompeji in der Mittagsgeisterstunde rings um ihn her zu leben begonnen hatte, und so lebte in ihr auch die Gradiva wieder und war in das Haus gegangen, das sie vor dem verhängnissvollen Augusttage des Jahres 79 bewohnt hatte.

Die alte Rosalka blieb ganz zu Haus und trotzte; sie sagte vom Sommer: nein, wenn er nicht zu mir kommt, nachlaufen werd' ich ihm nicht; setzte sich mit einem alten Gebetbuch ans Küchenfenster und schlief über der Frömmigkeit ein. Die staubigen Augusttage schienen nur auf einem nicht zu lasten: auf Rezek.

An einem der letzten Augusttage aber geschah es, daß zwei Mägde, die einen großen Kübel trugen, über den Stein fielen. Sie kamen arg zu Schaden, und der Unwille über den Stein war groß. Es war um die Frühstückszeit. Der Gutsherr machte seinen morgendlichen Rundgang, da aber die Leute gerade auf dem Hofe waren, stellte Frau Gustava zwei Knechte dabei an, den Stein herauszugraben.

'mal sagte sie leise: »Wenn er nur nicht so glatt und glau wär'. Er ist so munter und spricht so viel und kann alles. Ihn ficht nichts an ... Und die drüben in Neu-Lewin war auch mit einem Male wegSolche Stimmungen kamen ihr von Zeit zu Zeit, aber sie waren flüchtig und vergingen wieder. Und nun waren die letzten Augusttage. »Morgen, Ursel, ist alles fertig

Mag man sich zum Kriege stellen, wie man will; unvergeßlich bleiben jene Augusttage auch für den, der hinter den Jubelchören Schatten aufsteigen sah. Bald wurde auch manchem anderen der falsche Ton vernehmlich, der in der herrlichen Begeisterung der Jungen, in der brüderlichen Opferfreude der

Bald nachdem seine pedestrischen Prüfungen ihm diese Erkenntniss eingetragen, hatte er eines nachts einen schreckvoll beängstigenden Traum. Darin befand er sich im alten Pompeji, und zwar grade an dem 24. Augusttage des Jahres 79, der den furchtbaren Ausbruch des Vesuvs mit sich brachte.

Vor dem Hause des Meleager verschwindet die Gradiva. Wir verwundern uns nicht, daß Norbert Hanold seinen Wahn dahin fortsetzt, daß Pompeji in der Mittagsgeisterstunde rings um ihn her wieder zu leben begonnen habe, und so sei auch die Gradiva wieder aufgelebt und in das Haus gegangen, das sie vor dem verhängnisvollen Augusttage des Jahres 79 bewohnt hatte. Scharfsinnige Vermutungen über die Persönlichkeit des Eigentümers, nach dem dies Haus benannt sein mochte, und über die Beziehung der Gradiva zu ihm schießen durch seinen Kopf und beweisen, daß sich seine Wissenschaft nun völlig in den Dienst seiner Phantasie begeben hat. Ins Innere dieses Hauses eingetreten, entdeckt er die Erscheinung plötzlich wieder auf niedrigen Stufen zwischen zweien der gelben Säulen sitzend. »Auf ihren Knien lag etwas Weißes ausgebreitet, das sein Blick klar zu unterscheiden nicht fähig war; ein Papyrusblatt schien's zu sein