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Aktualisiert: 18. Mai 2025
Sein einziger Schönheitsfehler war, daß er ein Ohr verloren hatte. »Wenn du Lust hast, uns eine Gefälligkeit zu erweisen,« sagte Wind-Eile, »werden wir nicht nein sagen.« Gleichzeitig aber flog sie aus der Grube heraus, und die andern Krähen folgten ihr eilig nach. Der Fuchs hüpfte an ihrer Statt hinunter, biß an dem Topf herum und zog am Deckel, aber auch er konnte ihn nicht öffnen.
»Steh auf, Däumling!« befahl Wind-Eile. »Du mußt etwas für uns tun, was für dich eine Kleinigkeit ist.« Aber der Junge rührte sich nicht, sondern stellte sich schlafend.
Ganz blind vor Wut stürzte er auf den Jungen zu und direkt in das Messer hinein, das ihm durch das eine Auge ins Gehirn hineindrang. Der Junge zog zwar das Messer hastig zurück, aber Wind-Eile schlug nur noch ein paarmal mit den Flügeln, dann sank er tot zu Boden. »Wind-Eile ist tot! Der Fremde hat unsern Häuptling Wind-Eile umgebracht!« schrien die Krähen, die zunächst standen.
Wind-Eile schickte eine Krähe voraus mit der Nachricht, daß ihr Suchen mit Erfolg gekrönt worden sei; und als dies bekannt wurde, flogen mehrere hundert Krähen, Wind-Kåra an der Spitze, vom Krähenhügel fort und den Ankommenden entgegen.
Da geschah es, daß die Krähen, nachdem sie schon ihre Nester auf dem Krähenberge in Ordnung gebracht hatten, einen merkwürdigen Fund machten. Eines Nachmittags waren Wind-Eile, Fumle-Drumle und ein paar andre in ein großes, an dem einen Ende der Heide liegendes Loch im Boden hinabgeflogen.
Wind-Eile und Kåra behandelten ihn zwar bei Tage und in Gegenwart der andern immer gut, aber in einer sehr dunklen Nacht, als die Krähen schon auf ihren Zweigen aufgesessen waren, war er plötzlich von ein paar Krähen überfallen und beinahe ermordet worden. Von da an begab er sich jeden Abend, nachdem es dunkel geworden war, von seinem gewohnten Schlafplatz in die Hütte hinein.
»Ja, du darfst mir wohl Glück wünschen,« sagte Garm; und dann erzählte er dem Jungen, was für ein Leben er mit Wind-Eile und Kåra gehabt hätte. Plötzlich hörte der Junge vor dem Fenster eine Stimme, die ihm bekannt vorkam. »Ist er hier?« fragte Smirre, der Fuchs. »Ja, da drinnen hat er sich versteckt,« antwortete eine Krähenstimme.
»Ich glaube, ich kann es erraten, Wind-Eile, und nachdem du dies erzählt hast, will ich etwas
Aber eine solche Behandlung wollte dieser sich nicht gefallen lassen; rasch riß er sich los, sprang ein paar Schritte zurück, zog sein Messer aus der Scheide und hielt es ausgestreckt vor sich hin. »Nimm dich in acht, du!« rief er Wind-Eile zu. Der aber war zu erbittert, um der Gefahr auszuweichen.
Plötzlich flog Fumle-Drumle mit einem wilden Rosenzweig, an dem einige rote Hagebutten saßen, im Schnabel zu dem Häuptling hin. »Sieh, was ich dir bringe, Wind-Eile,« sagte er. »Dies ist etwas Gutes, das für dich paßt.« Aber Wind-Eile krächzte verächtlich. »Meinst du, ich wolle alte, vertrocknete Hagebutten fressen?«
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