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Aktualisiert: 18. Juni 2025


Ruhe! laß den Gatten ruhn! Langer Schlaf verleiht dem Greise Kurzen Wachens rasches Tun. WANDRER: Sage, Mutter: bist du's eben, Meinen Dank noch zu empfahn, Was du für des Jünglings Leben Mit dem Gatten einst getan? Bist du Baucis, die geschäftig Halberstorbnen Mund erquickt? Du Philemon, der so kräftig Meinen Schatz der Flut entrückt?

Die Sonne stand in der Mitte des Himmels und warf ihre glühenden Strahlen auf den Wandrer, ringsum kein Baum, kein Gesträuch, welches einen erquickenden Schatten darbot; Nadirs Auge suchte vergebens eine Quelle, seinen brennenden Durst zu löschen, er ging matt und langsam, er sah schmachtend umher, ob keine mitleidige Wolke herbeischweben wollte, ihm Regen und Kühlung zu schenken; so weit sein Auge reichte, glänzte der Himmel im hellblauen Gewande, der Sonne Strahlen wurden immer heißer und heißer, kein milder Wind wehte ihm Kühlung zu, Stille lag ausgestreckt über der Erde, die Vögel waren im Schatten des fernsten Waldes zurückgeflogen, und kein Dorf, kein Haus winkte dem Wandrer.

Frau Sara fuhr feldein, feldaus, Die Nacht war schwarz und schwer, Frau Sara kam nicht wieder nach Haus, Man sah sie niemals mehr. Nur nachts, wenn Wandrer irr und wirr Verlorenen Weg sich suchen, Erschreckt sie auf einmal ein schwarz Geschirr Und ein Schnauben und Peitschen und Fluchen.

Der größte Reiz wurde ihr von allen den Menschenscharen verliehen, die an diesem Morgen auf dem Wege nach Jerusalem waren. Von allen Wegen und Stegen, von einsamen Höhen und aus den fernsten Winkeln der Ebene kamen Wandrer. Wenn sie die Straße nach Jerusalem erreicht hatten, schlossen sich die einzelnen Reisenden zu großen Scharen zusammen und zogen unter frohem Jubel dahin.

So wie ein Bach, der in der Wüste schleicht, Vergebens sein Krystall auf lauter Kieseln rollet, Wenn ihn der Wandrer nicht erreicht, Dem er den süßen Trunk, und dann das Schlaflied zollet: So fließt in kalter Still, in ungenoßnen Stunden, In Tagen, die Verdruß umhüllt, Das faule Leben fort, die traurigen Sekunden, Wenn sie nicht Liebe füllt. Fühlt ihr es, selig Paar? Und selig, wer es fühlt!

Bis die Glocke sich verkühlet Laßt die strenge Arbeit ruhn, Wie im Laub der Vogel spielet Mag sich jeder gütlich tun. Winkt der Sterne Licht, Ledig aller Pflicht Hört der Bursch die Vesper schlagen, Meister muß sich immer plagen. Munter fördert seine Schritte Fern im wilden Forst der Wandrer Nach der lieben Heimathütte.

All dies weite Land, Zur menschenleeren Wueste will ich's machen, Dass drin die Fuechse hausen und die Woelfe, Und nach Jahrhunderten der muess'ge Wandrer Sich streiten soll, wo Neuburg stand und Wien. Kanzler. Am linken Ufer schon, auf unsrer Seite, Will Feinde man sogar gesehen haben. Ottokar. Beinahe glaub ich, dass es mancher wollte; Doch ist's nicht wahr! Kanzler. Allein die Wachen sahn's.

Wort des Tages

araks

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