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Aktualisiert: 1. Juni 2025


Fast hätte in seinem Glück, das so überraschend und übergewaltig an diesem Tage auf ihn einstürmte, Ludwig jenes kleinen Päckchens vergessen, welches Vincentius Martinus gesendet, und welches Leonardus Mutter ihrem vermeinten Sohne als letztes Angedenken bestimmt hatte. Endlich dachte er daran, entsiegelte es, las, und las mit immer wachsendem Erstaunen.

Vincentius Martinus schrieb Folgendes an seinen noch stets am Leben geglaubten Vetter Leonardus, nachdem er ihn in einer frommen Einleitung seines Briefes auf die Trauerkunde vorbereitet und ihm dann die schmerzliche Nachricht mitgetheilt hatte: »Ich komme so eben aus der Kirche, mein theuerer Leonardus, woselbst ich für die Seele deiner guten Mutter eine Messe gelesen habe; von deinem kindlichen Sinn darf ich wohl voraussetzen, daß du es gut heißest, wenn ich für die Seligentschlafene die Zahl dieser Seelenmessen bis auf Einhundert steigere, und dir dann nach deren Vollendung das #Laus Deo# darüber einsende.

Doch weiß ich, daß ich nicht auf dem Rost des Neides brate, wie dein Schutzpatron Sanct Vincentius auf einem Rost briet. Ich suche meinem Schutzpatron, dem heiligen Leonardus, nachzueifern, der der Verfolgten und Gefangenen sich annahm.

Jetzt entfaltete auch Leonardus seine Briefe, um Angés und dem Freund aus denselben Mittheilungen zu machen, indem er sprach: Ich habe frohe und schlimme Botschaft zugleich erhalten; zunächst schreibt mir mein Vetter, der Kaplan Vincentius Martinus van der Valck, daß mein Vater Wort gehalten und mich vor Notar und Zeugen so zu sagen enterbte, indem er mich auf die bloße Hälfte des Pflichttheiles gesetzt hat.

Auch für Leonardus Erben kann sie nicht den mindesten Werth haben, diese Holländer wären im Stande, Häringe in die Papiere zu wickeln, welche die Geschichten einst glühender Herzen enthalten! – Der Einzige, Vincentius Martinus, der vielleicht diese Blätter würdigte, leidet an Gesichtsschwäche, die heilige Ottilia rächt sich an ihrem Kirchlein, weil er ihr, wie ich große Ursache zu glauben habe, meine ansehnliche Schenkung entzogen und sie für sich selber behalten hat.

Als er mit Ludwig und Vincentius Martinus, der auch einigermaßen bedacht worden war, sich gemeinschaftlich über seine Angelegenheiten unterhielt und der Letztere äußerte: Du wirst doch, lieber Leonardus, nun bei uns bleiben, wirst dein eigenes Geschäft beginnen und uns die Freude machen, dich in unserer Verwandtschaft zu behalten und deine alte Mutter pflegen? – da antwortete Leonardus: Ich werde thun, was mir gut dünkt, Vetter!

Jetzt trat ein kleiner junger wohlgenährter Herr heran, mit einem blühenden, vollrunden Gesicht, ein schmuntzelndes Lächeln umspielte fast stehend seine frischen Wangen und sein glattes gekelchtes Kinn; man sah ihm an, wie schwer es ihm wurde, ernst oder gar heilig auszusehen. Mein Neffe, Herr Vincentius Martinus van der Valck, Sohn meiner Schwester Clarina, Wittwe.

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