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Aktualisiert: 15. Juni 2025


Noch immer äußerte Ottilie stillschweigend durch manche Gefälligkeit ihr zuvorkommendes Wesen, und so jedes nach seiner Art. Auf diese Weise zeigte sich der häusliche Zirkel als ein Scheinbild des vorigen Lebens, und der Wahn, als ob noch alles beim alten sei, war verzeihlich.

Er hat immer mit vollen Händen gegeben, das ist eine Schwäche gewesen, verzeihlich zum Beispiel in meinen Augen, aber unverzeihlich im Urteil derjenigen Menschen, die von ihm eben diese verschwenderischen Wohltaten genossen, mit einem Wort, die von ihm profitiert haben. Er hat seine besondere Art, ein bißchen barsch und laut zu sein, das nennt man jetzt, jetzt im Unglück, Prahlerei.

Es ist meine Lieblingsbeschäftigung, bei Nacht den Sternenhimmel zu betrachten, denn ist das nicht die beste Art, von der Erde und vom Leben abzusehen? Und vielleicht ist es verzeihlich, dass ich es mir dabei angelegen sein lasse, mir meine Ahnungen wenigstens zu wahren?

Es war verzeihlich, ja, es bedeutete recht eigentlich den Sieg seiner Moralität, wenn Unkundige die Maja-Welt oder die epischen Massen, in denen sich Friedrichs Heldenleben entrollte, für das Erzeugnis gedrungener Kraft und eines langen Atems hielten, während sie vielmehr in kleinen Tagewerken aus hundert Einzelinspirationen zur Größe emporgeschichtet und nur darum so durchaus und an jedem Punkte vortrefflich waren, weil ihr Schöpfer mit einer Willensdauer und Zähigkeit, derjenigen ähnlich, die seine Heimatprovinz eroberte, jahrelang unter der Spannung eines und desselben Werkes ausgehalten und an die eigentliche Herstellung ausschließlich seine stärksten und würdigsten Stunden gewandt hatte.

Vergebens behaupteten sie noch in dem Augenblicke, wo der Karren unter ihren Füßen weggezogen ward, ihre völlige Unschuld, denn es galt die Meinung, daß ein guter Katholik alle Unwahrheiten, durch die er seiner Kirche diente, nicht nur als verzeihlich sondern sogar als verdienstlich ansehe. Die Anklage Danby's wurde wieder aufgenommen.

Aber ein Jahr ist lang, und sowohl der Herr des Landes als die Herrin meines Herzens werden es verzeihlich finden, daß ich mich in den Mußestunden auch mit geradegewachsenen Schönheiten beschäftigt habe. Nein, hören Sie erst meine Pisaner Fata. Diese Stadt hatte ich mir für den Rückweg aufgespart.

Daß nebenbei Bibliotheken der Anstalten und Professoren uns reichlich mit Hilfsmitteln der Aufklärung versorgten, versteht sich von selbst und daß Viele von uns Alles, nur nichts Gutes aus dem Kram der Leihbibliotheken schöpften, ist eben so begreiflich als verzeihlich.

Die Möglichkeit oder Wahrscheinlichkeit, daß wir nie in eine Lage kommen werden, in der die Abwendung vom Leben auch für uns unvermeidlich und darum verzeihlich wäre, die uns zugleich von der "instinktiven Todesfurcht" befreite, so daß wir das Nichtsein dem Dasein auch praktisch vorziehen könnten, diese Möglichkeit oder Wahrscheinlichkeit muß uns sogar mit umso größerem Schmerz und Neid erfüllen, je tröstlicher jene "tröstliche Aussicht" für uns sein würde.

Auch sei die Preisgabe des Lebens für den Helden erst auf Grund der Unlösbarkeit des Konfliktes verzeihlich. Denn von Hause aus habe der Einzelne die Pflicht sich dem Leben und seinen Aufgaben zu erhalten, obgleich diese Aufgaben zuletzt auf nichts anderes hinauslaufen, als darauf, auch die übrige Welt zur Abkehr vom Leben reif zu machen.

Wort des Tages

araks

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