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Liebe zur Macht ist keine Freiheitsliebe und hinter den wohlklingenden Redensarten, womit dem armen Volke Sand in die Augen gestreut und den Regierenden oft auf eine sehr ungerechte und schädliche Weise das Regieren erschwert und das Gemüth verbittert und verhärtet wird, kann ungemein viel rohe und verfeinerte Selbstsucht stecken.

Nicht selten geschah's, daß Brand dem oder jenem jugendlichen Geschöpfe das Geleite gab bis zur Schule. Er hatte sich zuerst an die Kinder der Armen gewendet und ihr Vertrauen, und bis zu einem gewissen Grade, das ihrer Eltern errungen. Dann schritt er an verfeinerte Gesellschaftskreise heran, machte auch da Glück und war bald wieder in seinem Elemente, konnte wieder erziehen.

Die Zeichen der Güte, Hülfebereitschaft, Mitleid, werden angstvoll als Tücke, Vorspiel eines schrecklichen Ausgangs, Betäubung und Ueberlistung aufgenommen, kurz als verfeinerte Bosheit.

Er war ohne Anhänglichkeit an Dinge, ohne Streben nach Besitz, ohne sinnliche Verkettung. Genüsse reizten ihn nicht. Begierden beunruhigten ihn nicht, Ansprüche an Wohlbehagen stellte er nicht. Zu empfinden vermochte er nur für den Freund. War es eine ihm innewohnende verfeinerte oder vergeistete Sehnsucht? Aber an den Gleiches Wollenden, Gleichgearteten schloß er sich nicht an.

Rußland litt an den Schwächen orientalischer Reiche. Über sich selbst hinausgewachsen hatte es seinem tief angelegten, kindlich verträumten Volk zwar einige europäische Formen, doch keinen Wohlstand, keinen Mittelstand, keine Bildung, keine eigene Industrialwirtschaft und keinen Verkehr erworben. Die Regierung wagte nicht, der unerfahrenen Nation die Verwaltung anzuvertrauen, daher blieb ihr nichts anderes übrig, als die dünne, verfeinerte und theoretisierende Intelligenz zu verfolgen, das Volk zu verblöden und sich selbst durch das verbrauchte Mittel der Expansion zu stärken. Der Balkanstreit mit

Es ist eine verfeinerte Chromatik, die uns vorläufig auf der ganztönigen Skala zu basieren scheint. Führten wir dieselbe unvermittelt ein, so verleugneten wir die Halbtöne, verlören die »kleine Terz« und die »reine Quinte«, und dieser Verlust würde stärker empfunden als der relative Gewinn eines »Achtzehndritteltonsystems«.

Sie empfing es, das ihr früher Schmerz und unlieber Einfall nur gewesen und ängstend ihr weibliches Gefühl und ihre Freiheit, nun mit der Aufnahme der selbstverständlichen Güte, mit der die Welt um sie voll stand. Ihr Körper verfeinerte sich unter dem Glauben ihrer Segnung. Denn aus der unerklärlichen Stille der auf dem See schon dunkelnden Fischerboote hörte sie das kleinste Geräusch.