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Brauche ich wirklich erst noch zu beweisen, was das für eine sentimentale Faselei ist? Wer eine Besserung der Zustände auf die Güte aller Menschen gründen wollte, der schriebe allerdings eine Utopie! Ich sprach schon von unserer »Assimilirung«. Ich sage keinen Augenblick, dass ich sie wünsche.

Daß sie sich zu solchen Gemeinschaften zusammenschließen, dafür sorgt einerseits die menschliche Natur, wenn sie durch staatliche Dazwischenkunft nicht gehindert wird; denn die Natur erzeugt die Bedürfnisse. Andrerseits kann dafür das freie Geistesleben sorgen, denn dieses bringt die Einsichten zustande, die in der Gemeinschaft wirken sollen. Wer aus der Erfahrung heraus denkt, muß zugeben, daß solche assoziative Gemeinschaften in jedem Augenblick entstehen können, daß sie nichts von Utopie in sich schließen. Ihrer Entstehung steht nichts anderes im Wege, als daß der Mensch der Gegenwart das wirtschaftliche Leben von außen »organisieren« will in dem Sinne, wie für ihn der Gedanke der »Organisation« zu einer Suggestion geworden ist. Diesem Organisieren, das die Menschen zur Produktion von außen zusammenschließen will, steht diejenige wirtschaftliche Organisation, die auf dem freien Assoziieren beruht, als sein Gegenbild gegenüber. Durch das Assoziieren verbindet sich der Mensch mit einem andern; und das Planmäßige des Ganzen entsteht durch die Vernunft des Einzelnen.

Die Aufgaben, welche das soziale Leben der Gegenwart stellt, muß derjenige verkennen, der an sie mit dem Gedanken an irgendeine Utopie herantritt.

Was aber den Utopien gemeinsam war, was das eigentliche Merkmal der Utopie ist, ist die entscheidende Rolle, die bei ihnen der Zufall und der noch vom Zufall abhängige Wille spielen.

Das haben die Philosophen nicht gewagt, weil sonst die Nichtigkeit ihrer bisherigen Theorien, die alle die Zivilisation verherrlichen, an den Tag kommen würdeIn diesen wenigen Sätzen steckt bereits die Utopie, von der er und alle Seinesgleichen ausgingen. Der bestehende Zustand ist schlecht, kein Zweifel, aber er wird nur festgehalten, weil man keinen besseren kennt.

Das gleiche geschieht in der Schrift Winstanleys, in der er seine Utopie entwickelt: »Die Freiheit als ein Programm dargelegt«. Auch dort bekämpft er auf das entschiedenste die übersinnliche Religion. Wie der größte Teil der damaligen radikalen Literatur ist die ganze Schrift rationalistisch gehalten, und der kommunistische Gedanke wird auf das Naturrecht als Vernunftrecht begründet.

Gleichwohl konnte der Kurfürst sich noch immer nicht entschließen, mit dem verhaßten Preußen und dem so gröblich beleidigten Darmstädter Vetter allein zu verhandeln. Noch im folgenden Frühjahr erhielt Meyerfeld den Auftrag, die Vereinigung sämtlicher deutscher Mautverbände beim Bundestage zu beantragen; da warnte ihn Nagler: niemals werde Preußen einer solchen Utopie zustimmen.

Aber bei allen dreien, bei Owen, bei Fourier und bei Saint-Simon und ihren Schülern spielt trotz ihres Strebens nach Wissenschaftlichkeit und Anknüpfung an das Gegebene die Erfindung der Mittel zur Verwirklichung des Sozialismus die entscheidende Rolle; wo sie praktisch sein wollen, arbeiten sie Rezepte aus, und immer wieder sind sie in Gefahr, auf die Utopie zurückzugreifen. An die Stelle des Utopismus des Ziels tritt ein Utopismus des Mittels. Die Literatur des Sozialismus im zweiten Drittel des 19.

Der nächste Zweifel kommt von der Schulweisheit. Alle Weltverbesserung ist Utopie. Nie hat sich das innere Wesen des Menschen geändert, Entwicklung erlebt nur das Wie, nicht das Was, das Glück des Menschen vermehrt sich nicht. Ja freilich, Technik und Wissenschaft! Sie kommen vorwärts. Doch wer auf eine

Während die Staël von Deutschland schwärmte, empfahl Mathieu de Mirampal, da er dies Land für eines der Eisberge hielt, zum Zurückdrängen der Geschlechtsreife die französische Jugend in das kalte Klima zu senden. Selbst der zarte und süßeste Dichter des Rolla kannte kein Wort in Deutsch. Nun aber wird getan und nicht geschwatzt. Es geht nicht um Utopie, sondern um Aktion.