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Aktualisiert: 3. Juni 2025
„Ich bitte, mich ein für allemal abzufinden, Herr Major,“ erwiderte der Unterofficier, „ich will mit einer Anzahl meiner Kameraden nach Algier gehen, um dort unser Glück in einer Colonie zu versuchen.“
Dieser schrieb die Erklärung des Unterofficiers nieder und der Major zählte die Abfindungssumme in Banknoten und Zwanzigfrankstücken ab und händigte sie dem Unterofficier ein, der mit vorsichtiger Sorgfalt seinen Namen unter die ihm vorgelegte Quittung setzte und dann zu den Uebrigen zurücktrat. „Dragoner Cappei!“ rief Herr von Adelebsen. Der junge Mann trat heran.
„Das bemerkte schon jener Unterofficier,“ erwiderte Herr von Tschirschnitz mit einem gewissen trockenen Humor, „welcher bei einer Zusammenkunft unserer Leute die kurze und schlagende Rede hielt: Nummer Eins,
Der Lieutenant de Pottere hatte eine Namensliste der Emigranten vor sich und hielt eine Feder in der Hand bereit, die Proceduren des Majors von Adelebsen zu protocolliren. „Unterofficier Rühlberg!“ rief Herr von Adelebsen, indem er den etwas unsicheren Blick seines Auges über die Emigranten hingleiten ließ. In militairischer Haltung trat der Unterofficier an den Tisch heran.
„Ich muß Sie Alle nochmals darauf aufmerksam machen,“ sagte Herr von Adelebsen, „daß, wie ich bereits dem Unterofficier bemerkt habe, Seine Majestät nicht glauben könne, daß Sie in Algier Ihre künftige Wohlfahrt finden. Sie werden dort in einem fremden Lande ohne Hülfsmittel und ohne Unterstützung sein und es vielleicht bereuen, daß Sie sich zu einem solchen Entschluß haben beeinflussen lassen.“
„Darf ich bitten, Herr Major,“ fiel der Unterofficier, sich in strammer Haltung aufrichtend, ein, „meine Erklärung zu Protocoll nehmen zu lassen? Mein Entschluß steht unwiderruflich fest.“ Herr von Adelebsen gab dem Lieutenant de Pottere einen Wink.
Sarno scheint mir ein sehr tüchtiger Mann, und besitzt außerdem auch die nöthige Energie, etwaigen Übergriffen fest entgegen zu treten.« »Energie!« lächelte die Dame; »er ist der reine Unterofficier, und wir haben von der ganzen Colonie Klagen auf Klagen hören müssen, die zuletzt selbst die Geduld eines Heiligen ermüden könnten!« »Klagen über Sarno?« sagte Günther erstaunt.
„Wir werden im fremden Lande,“ rief der Unterofficier Rühlberg, einen Schritt vortretend, „immer noch Menschen finden, die uns mit Rath und That beistehen und Gefühl für Leute haben, welche ihrem König im Unglück treu geblieben sind,
„Ich bin gekommen, um Euch abzuholen,“ sagte der Unterofficier
Herr von Adelebsen und der Lieutenant de Pottere packten die Papiere und das übrig gebliebene Geld zusammen und zogen sich stillschweigend in ihre Zimmer zurück. „Nun Cappei,“ sagte der Unterofficier Rühlberg zu dem jungen Dragoner, welcher schweigend und gedankenvoll mit den Uebrigen die Treppe hinabstieg, „wollt Ihr Euch nicht noch eines Bessern besinnen und mit uns nach Algier gehen.
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