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Manch unsichtbarer Held der Jahre 1848 und 1849 und meinethalben ehrlicher aber jedenfalls ungeschickter und unchristlicher Wütherich der Ordnung und Ruhe schreibt heutzutage heldenmüthige und höchst beunruhigende Artikel über die Unverbesserlichkeit und Vernichtungswürdigkeit der "ehrlosen, gottvergessenen" Demokraten und könnte ein Blinder meinen, Demokrat und Revolutionär seien ganz gleichbedeutende Worte und ein Demokrat von vornherein der Teufel in höchsteigener Person, mindestens ein Unchrist und Taugenichts.

Doch drückt kein Elend ihn? Ja, laß ihn elend seyn, Und dann wirst du sein Herz in seiner Größ erblicken; Groß durch Religion, wenn ihn die Leiden drücken. Das Feuer frißt sein Gut, der Hagel seine Saat; Kränkt dieß den Christen nicht? Es kränkt ihn; doch der Rath Der Vorsicht wird sein Trost. Wenn hier der Unchrist tobet, So spricht der Christ: Gott gabs; Gott nahms; Er sey gelobet!

Nennst du dieß Lebensart, sich, aus Geselligkeit, Den Taumel wilder Lust, das Glück der Trunkenheit, Den Kützel frechen Spotts im Umgang zu vergönnen: So ist der Christ kein Mann von Lebensart zu nennen. Wie ruhig ist der Christ, wenn sich der Unchrist quält! Ihm gnügt bey wenigem, wenn diesem alles fehlt. Erringt er sich in Müh ein elend Glück durch Ränke?

Sie schämen sich des Worts, Des Heilands, unsers Horts; Sein Kreuz ist selbst ihr Spott; Doch ihrer lachet Gott. Sie mögen sich empören! Der Frevler mag die Wahrheit schmähn; Uns kann er sie nicht rauben. Der Unchrist mag ihr widerstehn; Wir halten fest am Glauben. Gelobt sey Jesus Christ! Wer hier sein Jünger ist, Sein Wort von Herzen hält, Dem kann die ganze Welt Die Seligkeit nicht rauben.