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Von Maximus konnte ich lernen, mich selbst beherrschen, nicht hin- und herschwanken, guten Mutes sein in mißlichen Verhältnissen oder in Krankheiten auch wie man in seinem Benehmen Weisheit mit Würde verbinden muß, und an ein Werk, das rasch auszuführen ist, doch nicht unbesonnen gehen darf.

Unmuthig ging indeß Adalbert im Schloßgarten auf und ab, denn sein Gedächtniß wiederholte ihm alle Vorfälle dieser Nacht mit den kleinsten Umständen. »Adalbertrief er endlich aus, »was hast du gethan? « Unbesonnen hast du den großen Augenblick deines Lebens verscherzt, in welchem die Waage deines Glücks im Gleichgewichte stand; kam es nicht bloß auf dich an, glücklich zu seyn?

'Diese Frau langweilt sich, dachte Sénecé, indem er sich beeilte, ihr zu gehorchen, 'und nichts ist so ansteckend wie die Langweile. Die Fürstin war ihm bis zum Ende des Saals mit den Blicken gefolgt. 'Und ich war im Begriff, unbesonnen das Geschick meines Lebens zu entscheiden! sagte sie mit einem Lächeln. 'Zum Glück haben mich seine Scherze ernüchtert! Wie dumm ist doch dieser Mensch!

Denn Voltaire hätte sich erinnern sollen, daß Essex von mütterlicher Seite aus dem königlichen Hause abstammte, und daß es wirklich Anhänger von ihm gegeben, die unbesonnen genug waren, ihn mit unter diejenigen zu zählen, die Ansprüche auf die Krone machen könnten.

Dieser ehrwürdige Greis hatte der Natur und der Mäßigung, welche von seiner Jugend an ein unterscheidender Zug seines Charakters gewesen war, den Vorteil einer Lebhaftigkeit aller Kräfte zu danken, welche in seinem Alter etwas seltnes ist, aber bei den alten Griechen lange nicht so selten war, als bei den meisten Europäischen Völkern unsrer Zeit, bei denen es zur Gewohnheit zu werden angefangen hat, die erste Hälfte des Lebens so unbesonnen zu verschwenden, daß man in der andern die geheimsten Kräfte der Arznei-Kunst zu Hülfe rufen muß, um einen schmachtenden Mittelstand von Sein und Nichtsein, von einem Tag zum andern erbettelter Weise fortschleppen zu können.

Wie Hannibal dies erfuhr, wandte er sich ploetzlich um gegen den Konsul Publius Galba, der ihm von Rom her unbesonnen gefolgt war, und mit dem er bisher vermieden hatte zu schlagen, ueberwand ihn und erstuermte sein Lager; aber es war das ein geringer Ersatz fuer Capuas jetzt unvermeidlichen Fall.

Denn Sophisterei ist ein Raisonnement aus einer grundlosen Voraussetzung, die man ohne Kritik und unbesonnen gelten läßt; Dialektik aber nennen wir die höhere vernünftige Bewegung, in welche solche schlechthin getrennt scheinende, durch sich selbst, durch das, was sie sind, in einander übergehen, die Voraussetzung sich aufhebt.

Es waren widerstreitende Gefühle, die in meiner Brust erwachten, als ich zu Haus über diesen Vorfall nachdachte. Ich mußte mir gestehen, daß ich unbesonnen, töricht gehandelt hatte, die Rolle eines andern bei diesem Mädchen zu übernehmen.

Doch thun sich nunmehr etliche Verständigere und Gelehrtere hervor, die, gleichsam aus dem tiefen Schlafe erwachend, ihre Augen aufthun, den Sachen besser nachdenken und nicht so unbesonnen ins Tausendste hineintoben.

Selicour. Hat nichts zu sagen! Er ist ein guter Narr! Ich will ihn bald wieder besänftigen. Narbonne. Er ist rasch und unbesonnen, aber im Grunde mag er ein guter Mann sein. Selicour. Ein seelenguter Mann, dafür steh' ich dem aber der Kopf ein wenig verschoben ist. Es kann auch sein, daß ihn sonst Jemand gegen mich aufhetzt. Narbonne. Meinen Sie? Selicour. Es mag so etwas dahinter stecken.