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Die Unterredung mit Bo Tijung zeigte uns, dass, falls wir die Leitung der Dinge behalten wollten, die Gegenwart eines von uns in Long Tepai unumgänglich notwendig war, da selbst die Klügsten der Long-Glat kaum noch zu halten waren.

Bevor daher ein neues Haus errichtet werden durfte, mussten die Priesterinnen zur Besänftigung der zürnenden Geister ein Opfer bringen und die stehengebliebenen Teile mit dem Blute des Opfertieres bestreichen. Anfang Dezember kam Bo Tijung mit einer Gesellschaft Long-Glat und meldete mir das Resultat seiner Unterhandlungen mit den verschiedenen Niederlassungen.

Aus unserem Gespräche, dem bald auch Kwing Irang, Hadji Umar und viele andere beiwohnten, glaubte Bo Tijung herauszuhören, dass wir das Mitnehmen der Guttapercha tadelten, und benützte die Gelegenheit, um seiner inneren Unzufriedenheit über den Lauf der Dinge Luft zu machen.

Im Grunde hatte ich es in der Versammlung nur mit Bo Tijung zu tun, der stets wieder betonte, dass man gegen das Unternehmen sei, weil der Mord am Tawang noch nicht gesühnt wäre. Die anderen Gründe, die Angst vor den Kenja, den Zweifel an der Ankunft des Kontrolleurs und die Furcht vor der Ungnade des Sultans, erwähnte Bo Tijung überhaupt nicht.

Gegen diesen Vorwurf hielt Bo Tijung nicht stand und behauptete, dass er die Verhältnisse selbst sehr gut einsehe, dass es aber seine Pflicht sei, mir die Ansicht der Leute auseinanderzusetzen.

Trotzdem die Meinungen einander scharf gegenüber standen und unsere gegenseitigen Interessen mit der Angelegenheit fest verbunden waren, wurden wir doch nicht heftig. Die ganze Gesellschaft wurde aber dadurch beunruhigt, da sie einen Ausbruch von Heftigkeit meinerseits fürchtete, und Bo Tijung beobachtete in seiner Beweisführung sogleich mehr Vorsicht.

Nach viertägigem Fallen des Wassers erschien zuerst ein Boot mit Manok-Kwee unter Anführung von Bang Lirung und am folgenden Tage gegen Mittag Tului Lea mit Bo Ului und Bo Tijung, im ganzen 40 Mann. Njok Lea selbst hatte nicht mitkommen wollen, weil er mich durch seine Abreise von Udju Tepu erzürnt zu haben glaubte.

Wohl gab Bo Tijung dies alles zu und bestätigte die Notwendigkeit unseres Unternehmens, doch wiederholte er auf die verschiedenste Weise, was die adat bei solchen Gelegenheiten verlangte und wie man ihr früher gefolgt sei.

Mehr war von Kwing nicht zu erfahren, daher begab ich mich am folgenden Tage, als die meisten Long-Glat mit Bo Tijung zum Früchtepflücken den Blu-u hinaufgefahren waren, um Näheres zu hören, zu dem gutmütigen Bo Ului Jok, unter dem Vorwande, von ihm Auskunft über den Boh und dessen Nebenflüsse haben zu wollen.

Ober- und unterhalb von Djaja Hipuis Hause stehen je zwölf dieser langen Häuser und zwar heissen die zwölf ersten, von oben gerechnet: Ingan I; Bua Kudja; Ulo Lawing; Paren Tingin; Paren Balui; Batang; Uniang Awang; Utan; Ingan II; Bua Kaping; Tijung und Apu Lagan. Die Namen der flussabwärts gelegenen Häuser sind mir nicht bekannt.