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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Es war ja Weihnacht Weihnacht, das Fest der Freude! Drinnen ertönte das fröhliche Lachen der Kinder, dazwischen ertönte Tibets rauhere, aber gütige Stimme. Und da waren auch die beiden Menschen, die schon so lange füreinander bestimmt waren, nicht mehr mächtig ihrer Gefühle.
Niemals! Ich darf Ihr Anerbieten nicht annehmen!“ „Sie können mir ja den Vorschuß später zurückgeben, Frau Gräfin,“ beharrte Tibet stockend. „Es ist ja Ihr eigen Geld ich empfing es von Ihnen ich verdanke es Ihrer Güte.“ Ange, zwar ergriffen von Tibets selbstlosem Zureden, aber, ihrer Veranlagung entsprechend, gerade deshalb von ihrem Gefühl lediglich beherrscht, hörte nicht auf seine Worte.
Und da er ihr nicht mit denselben Gefühlen gegenüberstand sie wußte es nun aus Tibets Munde , hatte er ihr Andenken vielleicht ausgelöscht ausgelöscht für immer? Und nun sollte sie das erste Wort geben, in ihm den Eindruck hervorrufen, endlich sei sie durch Lebensnot und Sorge, gedrängt auch von ihrer alten Natur, doch gekommen und habe erbeten, was sie einst so schroff zurückgewiesen? Nimmermehr!
Sie wies Tibets Anerbieten abermals aufs entschiedenste zurück. Tibet schlug nun vor, wenigstens den Verkauf nicht in C., sondern in einer anderen Stadt zu bewirken. Es sei kaum einmal wahrscheinlich, daß am Orte jemand eine so große Summe dafür hergeben oder darauf anleihen werde.
„Frau Gräfin “ „Und überall und zur Klarstellung über das, was ich unabänderlich beschlossen, Tibet,“ fuhr Ange, ohne Tibets Einwand zu beachten, in einer diesem Mann gegenüber vielleicht ungeeigneten, aber ihrer Natur entsprechenden Offenheit fort, „merken Sie sich folgendes: Sie werden es verstehen, und ich sage es Ihnen, weil wir uns in diesem Augenblicke nicht gegenübersitzen als Herrin und Diener, sondern als zwei durch lange Jahre und nun auch durch ein trauriges Schicksal verknüpfte Personen.
Sie waren befangen, als Sie in unserem Gespräch auf diesen Gegenstand kamen, und da ich nicht arglos war, beobachtete ich Sie.“ Ange stützte schwermütig den Kopf und schien für Augenblicke ganz mit anderen Gedanken beschäftigt. Sie hörte nichts von Tibets Beteuerungen, nichts von seiner geläufigen Rede, durch die er ihr das Mißtrauen zu nehmen suchte.
Ange ward, als sie dem Wagen entstieg und ihre kleine Schar von der Dienerschaft herabgehoben wurde, von dem ernsten Ausdruck überrascht, der sich in Tibets dienen widerspiegelte. Er stand, wie immer, wenn sie zurückkehrte, vorn auf dem Treppenausbau der Villa und öffnete ehrerbietig die Thür.
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