United States or Bahamas ? Vote for the TOP Country of the Week !


"Weg damit", sagten sie, "wir gehören zu einem vornehmen Stamm." " Woran denkst Du denn?" fragte Ingrid, die plötzlich lächelnd hinter ihm zwischen Strauchwerk stand, das sie zur Seite gebogen hatte. Nun trat sie vor. Thorbjörn stand auf. "Na, es kann einem wohl manches durch den Kopf gehen", sagte er und sah mit trotzigem Gesichtsausdruck über die Bäume hin.

"Ich dachte mir, ich müßte mit Thorbjörn mal hergehen," begann Sämund langsam; "allein hätte er es wohl sobald nicht fertig gekriegt und hätte sich auch allein nicht gut Bescheid holen können", dabei blinzelte er zu Synnöve hinüber, die das merkte.

Ingrid bekam Schläge von ihm, und nun gebrauchte er die Redensart den ganzen Tag. Doch abends hörte sie der Vater. "Gleich wird er Dich beißen", sagte er, und nahm sich Thorbjörn so vor, daß dieser hinpurzelte. Da schämte er sich, und am meisten vor Ingrid; aber kurz darauf ging sie zu ihm und streichelte ihn.

"Binde das Pferd lieber an, das ist besser, als wenn Du's ausspannst," sagte er, "Du mußt doch nach Nordhoug und Dir Hilfe holen." Thorbjörn hatte schon selbst daran gedacht, aber der Gedanke war ihm unangenehm. "Dort ist ja heut eine große Hochzeit", meinte er. "Auch eine große Menge Leute, die helfen können", antwortete Aslak.

"Er hat sich mit Synnöve Solbakken versprochen, erzählen die Leute," meinte Aslak, "die Leute erzählen ja soviel", setzte er hinzu. Thorbjörn verstand das nicht recht, bekam aber doch einen feuerroten Kopf. Als Aslak darauf aufmerksam machte, kroch der Junge herunter von der Bank, nahm seinen Katechismus vor und fing an, darin zu lesen.

Aber es ging die Sage, nur immer der in der Reihenfolge zweite Mann habe auf Granliden Glück, und zwar kein "Thorbjörn". Als dem jetzigen Besitzer Sämund ein Sohn geboren wurde, kam ihm das wohl in den Sinn; er hatte aber nicht den Mut, sich gegen den Familienbrauch aufzulehnen, und nannte das Kind wieder Thorbjörn.

Darum war er auch auf der Hochzeit in Nordhoug gewesen; jetzt aber für einige Zeit wohlweislich verduftet, weil er, wie Thorbjörn später erfuhr, nach seiner gewohnten Art die Leute solange zusammengehetzt hatte, bis, eine Rauferei entstanden war, und da hatte er Angst bekommen, selbst verprügelt zu werden.

Und auf der andern Seite stand Vater Sämund und warf Kornsäcke hoch, so hoch, daß die Wolken sie auffingen und das Korn wie Nebel verstreuten, und Thorbjörn wunderte sich, daß das Korn über den ganzen Himmel hinfliegen konnte.

"Nein, Du tust mir weh, wir wollen nach was anderem werfen", bat Thorbjörn. Aslak war sofort bereit, und so warfen sie zuerst nach der dünnen Tanne beim Vorratsschuppen, dann nach dem Schuppentor und endlich nach dem Fenster. "Nicht nach den Scheiben, sondern nach dem Rahmen", sagte Aslak. Aber Thorbjörn traf eine Scheibe; er wurde ganz blaß.

"Mein Pferd ist nicht zu verkaufen", antwortete Thorbjörn. "Du meinst wohl, ich kann's nicht bezahlen?" sagte Knud. "Ich weiß nicht, was Du kannst oder nicht kannst." "So, also Du meinst: nein, Du! Nimm Dich in acht", sagte Knud.