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Aktualisiert: 26. Juni 2025
So war er schon bei fünfe in den Stiefeln. Thedel saß vor der Türe des Stalles, in dem die beiden Halsabschneider schliefen. Er grieflachte: »Der eine ist schon eine Weile munter und vernüchtert hat er sich auch, und wenn er nicht einen alten Scheuerlappen im Maule hätte, würde er eine schöne Schande machen, dieweil ich ihm die
Zwei Tage blieb der Wulfsbauer mit Thedel aus. Als er wiederkam, sah er müde aus, hatte dunkle Augen und enge Lippen. »Das Geschäft hat sich zerschlagen,« sagte er; »heute bin ich zu müde und will erst ausschlafen. Morgen früh wollen wir nach Peerhobstel.« In der Nacht zog ein Gewitter vorüber.
»Ich möchte bloß wissen, was unser Prediger immer und immer in Engensen zu tun hat,« sagte Thedel zu seiner Hille, die mittlerweile schon das vierte Kind an der Brust hatte, aber dabei immer völliger wurde; »es geht kaum eine Woche hin, daß er da nicht hinreitet.« Seine Frau lachte: »Er wird da wohl ein Geschäft mit jemand haben, der einen roten Rock anhat und das Haar in einem Dutten trägt,« meinte sie. »Der? der denkt an alles andere als an die Weibsleute,« sagte Thedel; »nee, Mädchen; dieses Mal bist du vom Wege abgekommen.«
Der Wulfsbauer ließ sich Suppe und Brot geben, rauchte zwei Pfeifen aus und schickte bei sechse Thedel voran. Um halbig sieben kamen etliche Bauern angeritten, klappten mit den Peitschen, bis der Wirt herauskam, taten so, als sähen sie den Peerhobstler nicht, tranken ihr Warmbier im Sattel und ritten weiter.
So 'n bißchen Zureden das hilft schon,« sagte er und klappte seine Hand auf und zu, wie ein Stoßhabicht die Krallen. Unter der Tür stand Thedel und sah ihm in den Nacken. Dem Wulfsbauern lief es kalt über den Rücken, als er den Blick sah, den sein Knecht nach dem Halunken hinschmiß; ihm war, als prahlte da kein lebendiger Mann mehr, sondern ein toter Leichnam.
Er starb jedoch ganz sanft und alle seine Kinder und Kindeskinder waren bei ihm, und der Viekenbauer, der noch immer hinter jedem glatten Mädchen hersehen mußte, wennschon das nicht viel Zweck mehr hatte, und Thedel und der Prediger, der wie ein ganz alter Mann aussah. Es war eine Leiche, wie man sie um das Bruch herum noch nicht belebt hatte.
Der einzigste Mensch, der am Leben geblieben ist, das ist Thedel. Aber der ist ja wohl ganz von Sinnen geworden; der sitzt da hinten beim Feuer und grient und sieht in einem fort das Messer an, das er in der Hand hat.« Harm stürzte mehr, als er ging, dahin, wo er den Knecht sitzen sah.
Erst gingen sie alle auf einen Haufen und redeten halblaut, dann ging einer hinter dem anderen und das Reden hörte auf. Wulf ging voran, neben ihm schlich Thedel, hinter ihm kam Klaus Hennke. Das Wetter war günstig. Die Sonne hatte den Erdboden ausgetrocknet, aber doch nicht so, daß alle Braken unter den Füßen knackten. Der Wind hatte sich gelegt und die Luft war hellhörig.
Um Uhre zehne ging er mit Thedel fort und als sie wiederkamen, hatten beide ganz blanke Augen und der Junge griente in einem fort, so daß es scheußlich anzusehen war. »Was willst du jetzt anfangen, Harm?« fragte ihn abends, als sie beim Feuer saßen, sein Schwiegervater; »willst du den Hof wieder aufbauen?« Sein Eidam schüttelte den Kopf. »Ich habe eine andere Arbeit vor.
Dis sind 2 Hunde und 2 Schweine. Sie Sind ganz obereine.« Der Steinkreis wurde geschlossen. Die Männer gingen weg. Der Wulfsbauer hatte das Kinn auf der Brust. Thedel sah noch einmal zurück und Viekenludolf sagte, indem er nach dem Galgen hinwies: »Kiek, Thedel, deine Hochzeitsglocken läuten!« Aber Thedel antwortete nicht und ging hinter Wulf her.
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