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Aktualisiert: 17. Mai 2025
Ein gesteigertes Selbstgefühl schien sich Schillers durch die ihm verliehene Auszeichnung bemächtigt zu haben. Einen Beweis dafür lieferten die scharfen Theaterkritiken, denen er in seiner "Rheinischen Thalia" eine eigene Rubrik eingeräumt hatte.
Zugleich erging an ihn der strenge Befehl, bei Festungsstrafe nichts Anderes drucken zu lassen, als was zu seinem Fach, der Medicin, gehörte. Schillers eigene Worte in der Ankündigung der späterhin von ihm herausgegebenen Zeitschrift, "die Rheinische Thalia", schildern am besten den Eindruck, den jener despotische Befehl auf ihn gemacht hatte.
Durch seinen häufigen Theaterbesuch erhielt sich in Schiller das Interesse für dramatische Kunst, das ihm auch bei der Beschäftigung mit dem "Don Carlos" sehr förderlich war. Neben der Herausgabe der "Rheinischen Thalia" nahm dieß Trauerspiel Schillers Geisteskräfte fast unausgesetzt in Anspruch. Aber auch sein Herz verlangte Befriedigung.
Seinen Aufsatz schloß Schiller mit den Worten: "Den Schriftsteller überhüpfe die Nachwelt, der nicht mehr war, als seine Werke und gern gesteh' ich, daß bei der Herausgabe dieser Thalia es meine vorzügliche Absicht war, zwischen dem Publikum und mir ein Band der Freundschaft zu knüpfen."
Auch nachdem er als Professor einen kleinen Gehalt bezog, durfte seine literarische Thätigkeit nicht ruhen, wenn er sich eine anständige Subsistenz sichern wollte; so mäßig auch seine Ansprüche waren. Neben der Fortsetzung der "Thalia" und Recensionen für die Allgemeine Literaturzeitung, beschäftigte ihn vorzüglich eine mit Paulus, Woltmann u. a.
Bald schon taufte Asmus die drei auf die Namen Aglaia, Euphrosyne und Thalia, und die eine von ihnen – es war Aglaia – verehrte Asmus viele Monde hindurch, ohne jemals ihre Vorderseite gesehen zu haben. Aber sie hatte einen anmutsvollen Gang, und ein schöner Gang griff Asmussen ans Herz.
Nicht blos seine Neigung, auch seine literarischen Arbeiten fesselten ihn an sein Zimmer. Durch seine ökonomischen Verhältnisse ward er zum Fleiß gespornt. Kaum aber reichte seine Zeit hin, um neben der Fortsetzung seiner "Geschichte des Abfalls der Niederlande," noch Beiträge für die "Thalia" und den "Deutschen Merkur" zu liefern.
Die neue Zeitschrift sollte, nachdem die "Thalia" aufgehört hatte, mit dem Anfange des Jahres 1795 erscheinen. Politische Gegenstände sollten von diesem Journal gänzlich ausgeschlossen seyn. Nach der von Schiller geschriebenen Vorrede sollten die "Horen" einer heitern und leidenschaftsfreien Unterhaltung gewidmet seyn.
Er ließ dies Trauerspiel, ehe es 1787 zu Leipzig in Göschens Verlag vollständig erscheinen konnte, bis zur achten Scene des dritten Acts in den vier ersten Heften der "Thalia" einrücken. Im eilften Stück dieses Journals theilte er auch einige Fragmente seines Trauerspiels: "der Menschenfeind" mit, das jedoch unvollendet blieb.
Durch eine öffentliche Ankündigung, die er in das von Göckingk herausgegebene Deutsche Museum einrücken ließ, machte Schiller das Publikum mit dem Plan seiner neuen Zeitschrift bekannt. Sie führte den Titel: "Rheinische Thalia."
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