Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 20. Juni 2025


Mein im Texel neu angeschafftes Boot stand auf Deck und ward nun sofort über Bord gesetzt, allein sowie es das Wasser berührte, drang dieses auch zu allen, durch die lang ausgestandene Hitze ausgetrockneten Nähten hinein. Es schien unmöglich, mich in diesem Zustande hineinzuwagen!

Als ich nun einige Tage nachher im Texel anlangte, fand ich einen Brief von meinem Korrespondenten, Herrn Floris de Kinder, vor, worin mir berichtet wurde, daß der verunglückte T'Gelken-Schiffer gegen mich klagbar geworden und Schadenersatz von mir verlange.

Trotz diesem Herzweh erwog ich, daß er nicht mehr zurückgetan werden konnte, wofern ich nicht vor Beschämung vergehen sollte. Ich machte mich also stark; und als wir im Texel ankamen, schrieb ich meinen Abschiedsbrief, den der Kapitän las und billigte, und mein Steuermann an die Post-Suite besorgen sollte.

Er riet mir also, vor dem Gerichte im Texel zu erscheinen und samt meiner Mannschaft eine eidliche Erklärung über den ganzen Hergang abzulegen, diese aber an ihn einzusenden, damit jenen Ansprüchen gehörig begegnet würde.

Beide wurden sofort gerufen und es bedurfte nur, daß der Lotse vom Texel seine Ordonnanz vorwies, um danach seine Forderung nach Fug und Billigkeit auszumitteln.

Du sollst Steuermanns-Junge sein und monatlich sechs Gulden Gage haben, auch will ich für deine Kleidungsstücke sorgen. Doch höre, sobald wir mit dem Schiffe in den Texel kommen, schreibst du selbst an deines Vaters Bruder und erklärst ihm den ganzen Zusammenhang.

Ich engagierte mich daher sofort wieder, als Unter-Steuermann, auf das Schiff unter Kapitän Siewert, welches schon im Texel lag, nach St. Eustaz bestimmt war und kurz vor Anfang des Jahres 1760 die Anker lichtete. Die späte Jahreszeit ließ uns eine schwere stürmische Fahrt in der Nordsee und im Kanal erwarten.

Er entschied sich für Enkhuizen und stellte sich ans Steuer, hielt aber einen so verkehrten Kurs, daß mir und dem Lotsen aus dem Texel die Haare zu Berge standen und wir dachten, der alte Kerl werde das Schiff binnen weniger als fünf Minuten auf die Sandbänke setzen und uns alle ins Unglück bringen, um vielleicht seinen Landsleuten an dem gestrandeten Wrack eine erwünschte Prise zuzuführen.

Am anderen Morgen ging ich, da mir der Wind noch immer entgegenstand, mit der Flut abermals unter Segel, um noch weiter in den Texel hineinzulavieren. Mein Lotse wollte, daß wir unsere Flagge wieder aufhissen sollten; ich jedoch war anderer Meinung.

Beide Männer waren die Söhne der Reichsgräfin, welche sich mit auf unserem Schiffe befand. Als wir bereits zwischen dem »Helder« und dem »Texel« hindurch waren, und die Insel Wiwingen in Sicht hatten, sprang der Wind um, wuchs und wuchs und wurde zu einem furchtbaren Sturme.

Wort des Tages

zähneklappernd

Andere suchen