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Aktualisiert: 30. April 2025


Man braucht von der Hauptstadt der Landschaft Abda, d.h. von Asfi bis zum Ued-Tensift, der zugleich die Grenze der Landschaft Schiadma ist, 6 Wegstunden. Obschon die Mündung des Tensift sehr breit ist und hohe abschüssige Ufer hat, kann man sie zur Zeit der Ebbe durchwaten. Aber die Eingebornen müssen zur Hand sein, um die Stelle zu zeigen.

Einen Ort Rabat el Kus, wie er im Maltzan und auf verschiedenen Karten an der Mündung des Tensift angegeben ist, fand ich nicht. Höchst romantisch nahmen sich von hier ca. 1 Stunde entfernt, im Osten die Ruinen einer alten Burg, Namens Kasbah Hammiduh, aus. Mitten im Walde auf schroffem Felsen gelegen, hatte es ehemals wohl die Aufgabe, die Einfahrt in den Tensift zu vertheidigen.

Merkwürdigerweise hat der grosse Tensift, der ebenfalls mit vielen Nebenflüssen aus dem Atlas entspringt, an seiner Mündung, die zwischen Asfi und Mogador liegt, keine Besiedelung. Gerade weil er vorher der von jeher bedeutenden Stadt Marokko Wasser zuführt, sollte man denken, an seiner Mündung auch eine Stadt zu finden.

Sobald man den Kamm dieser Hügel, welche zugleich die Wasserscheide zwischen dem Mrbea und Tensift bilden, überschritten hat, erblickt man die schneeigen Gipfel des grossen Atlas. Aber so nahe die Berge zu sein scheinen, so fern sind sie noch; ehe man nur die Stadt Marokko erreicht, hat man noch drei Tagemärsche.

Auf der Rhede lagen auch hier mehrere europäische Kauffahrer. Der Weg von Asfi bis zum Fluss Tensift ist äusserst beschwerlich; wenn Fluth ist, tritt das Wasser nämlich dicht an die Felsen, und über diese muss man dann bergauf bergab klettern, da das Gebirge gegen das Meer hin sich durch zahllose Rinnsale zerklüftet.

Das äusserste rechte Ufer wird gebildet durch den südlichen Vorsprung des Megher-Gebirges, welches eigentlich mit dem Hadid-Gebirge Eins ist, denn am linken Ufer des Tensift zeigen die Gesteinmassen des Dj. Hadid so vollkommene Uebereinstimmung mit dem Megher-Gebirge, dass man zur Annahme berechtigt ist, der Ued-Tensift habe diesen Gebirgszug durchbrochen, um das Meer zu gewinnen.

So sind die Gebirge bei Uesan, die Berge nördlich von Mikenes nur Ausläufer des nördlichen Riesengebirges, welches selbst weiter nichts als ein Zweig des Atlas ist, während das sogenannte Djebel el Hadid ein directer Zweig des grossen Atlas ist, obschon Leo sagt: "Der Berg Gebel el Hadid genannt, gehört nicht zum Atlas; denn er fängt gegen Norden am Gestade des Oceans an und dehnt sich nach Süden am Flusse Tensift aus."

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