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Aktualisiert: 13. Juni 2025


Bei unserem Abzug aus der Niederlassung waren alle Bewohner auf den Galerien versammelt, um uns fortgehen zu sehen. So stiegen wir schnell zu der kubu hinauf, von der aus wir vor zwei Monaten zum ersten Mal Tanah Putih erblickt hatten und fanden dort die Malaien und jungen Trägerinnen, die auf uns warteten. Von hier aus schickten wir alle Kinder zurück, die uns vom Dorfe aus begleitet hatten.

Empfang in Tanah Putih Verhältnisse im Dorf Erste politische Versammlung Freundschaftlicher Verkehr mit den Dorfbewohnern Überblick über die geographischen und geschichtlichen Verhältnisse in Apu Kajan Besuch aus benachbarten Dörfern Stellung der verschiedenen Stände bei den Kenja Tod und Begräbnis eines Häuptlings Ankunft der verirrten Long-Glat-Gesellschaft 2. und 3. politische Versammlung Anerkennung der niederländischen Herrschaft in Apu Kajan.

Bei den Häusern standen nur wenige Fruchtbäume; auch kleine eingezäunte Gärtchen, wie sie sich sonst in den Dörfern der Bahau und Kenja fanden, fehlten hier, wodurch das Ganze ein unfreundliches Aussehen erhielt. Anderen Tags, am 4. Oktober, wiederholte sich hier das Schauspiel von Tanah Putih.

Seinen Namen wollte man mir nicht gern nennen, da ich ihnen vorhergesagt hatte, dass der Mann sterben würde, falls sie ihn mit in den Wald nähmen, als Kwing Irang aus Tanah Putih entfloh. Auch dieser Mann litt damals schwer am Fieber, das etwas abzunehmen begann, als man ihn meiner Behandlung entzog.

Die herbeiströmenden Bewohner von Tanah Putih gerieten beim Anhören des Berichtes in grosse Aufregung, so dass es für uns eine Beruhigung bedeutete, als Bui Djalong in seiner gefassten Weise selbst auf dem Schauplatz erschien und sich berichten liess.

Die Tatsache, dass Pingang Sorang seinem Vater nicht gefolgt war, machte bereits eine gewisse Eifersucht gegen Bui Djalong begreiflich und ich hatte denn auch gehört, das Verhältnis zwischen den beiden Dörfern der Uma-Tow in Tanah Putih und Long Nawang sei kein sehr freundschaftliches.

Des Morgens hatte sich Bui Djalong zu mir gesetzt und erzählt, einer der wichtigsten Gründe, die man gegen meine Reise abwärts gehabt habe, sei die Furcht gewesen, dass ich dort sehr unangenehme Dinge zu hören bekäme. Man sei dort noch weniger als in Tanah Putih über das Verhältnis zum Radja von Serawak unterrichtet, den sie alle kannten und sehr fürchteten.

Auf einer eigens hierfür zusammenberufenen Versammlung hatte Kwing von uns und unserer adat erzählen müssen. Die Uma-Tokong hatten ein Schwein geschlachtet und viele anderen guten Dinge aufgetischt, welche die Kajan nicht im Stich hatten lassen können. In Tanah Putih war übrigens auch noch niemand bereit, mich zu begleiten, denn alle waren eifrig mit der Saat beschäftigt.

Meine Reisegefährten dagegen unterhielten sich hier sehr gut und fanden in der grossen Niederlassung bessere Handelsgelegenheit als in dem kleineren Tanah Putih. Kwing Irang war es auch geglückt, sich alte kupferne uhing oder Glöckchen zu verschaffen, die seine Frauen unten an ihren Jacken trugen und die nur noch bei den Kenja in grösserer Anzahl zu finden waren.

In Tanah Putih wusste man von unserer Abreise, aber trotzdem kam früh morgens noch ein kleines Mädchen mit ihrer Mutter, mich um etwas Perlen zu bitten, und etwas später Apui, der kleine Bruder meiner Patientin Ungan, der mir zum Abschied noch einen zweiten dicken Bambus mit burak für die Reise brachte. Gegen 10 Uhr kamen die Kenja herunter, um uns hinauf zu bringen.

Wort des Tages

ibla

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