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Aktualisiert: 24. Mai 2025


Am dritten Sonntage des Monats Ssafer waren die Abgeordneten Hulagu's, vom Richter Muhijeddin Ben Seki begleitet, angekommen, welcher sich nach Haleb begeben hatte und dort von Hulagu zum Oberrichter ganz Syriens ernannt worden war. [RN: 19. Ssafer 658] Am folgenden Morgen versammelten sich die Bewohner ohne Furcht in der grossen Moschee; Ibn Seki, mit dem Ehrenkleide Hulagu's angethan, las den versammelten Rechtsgelehrten das Diplom der Investitur (Taklid) des mongolischen Herrschers und die Fermane, wodurch den Bewohnern von Damaskus Sicherheit ihres Lebens und Gutes versprochen ward. [RN: 16. Reb. ewwel 658/3. März 1260] In der Hälfte des folgenden Monates waren die Generale Hulagu's an der Spitze einer zahlreichen Truppenabtheilung von Tataren im Geleite Keitbugha Nujan's erschienen und bald darauf wurde durch ein Diplom der Richter Kemaleddin Omer von Tiflis zum Stellvertreter der richterlichen Gewalt (Naibol-hukm) ernannt, so dass er als Richter der Richter in den Städten Syriens zu Mossul, Mardin und Miafarakain Recht sprach. Dasselbe Diplom verlieh ihm die Aufsicht der Moscheen und der frommen Stiftungen. Die Tataren hatten indessen ganz Syrien überschwemmt; sie waren bis Ghasa, Beit, Dschibrail, Hebron und Ssalt vorgedrungen, hatten überall geplündert und Sklaven gemacht und verkauften die Beute auf den Märkten von Damaskus . Die Christen von Damaskus, welche einen besonderen Schutzbefehl Hulagu's zu Gunsten freier Religionsübung erhalten hatten, übernahmen sich in der ihnen zugestandenen Freiheit gegen die Moslimen, indem sie im Ramasan öffentlich auf den Gassen Wein tranken und denselben vor den Moscheen ausschütteten; sie zogen mit dem Kreuze durch die Strassen und zwangen die Kaufleute, demselben aufzustehen, die sich dessen Weigernden misshandelnd; Prozessionen zogen mit dem Kreuze nach der Kirche der heiligen Jungfrau, von deren Kanzel der Triumph des Christenthums über den Islam verkündet ward. Die gekränkten und misshandelten Moslimen beschwerten sich darüber beim mongolischen Statthalter, von dem sie, statt Ausrichtung zu erhalten, mit Schlägen abgefertigt wurden; er überhäufte die christlichen Priester mit Ehren, besuchte ihre Kirchen und begünstigte offenbar das Christenthum. Eine merkwürdige Epoche für die Geschichte christlicher Kirchen in Syrien während der mongolischen Herrschaft unter der Statthalterschaft Keitbugha's; aber diese dauerte nicht lange, denn Melik Eschref, der ejubidische Fürst von Himss, erschien mit einem Diplome Hulagu's, welches ihn zum Statthalter über ganz Syrien bestellte. Indessen hatte der Emir Bedreddin Mohammed Ben Kermdsche, der Festungsbefehlshaber der Citadelle von Damaskus, und der Emir Dschelaleddin Ben Seirafi den Entschluss gefasst, die Thore der Citadelle zu schliessen und sich darin wider die Mongolen zu vertheidigen. Keitbugha begann die Belagerung des Schlosses. [RN: 6. Rebiulachir 658/10. März 1260] Dieselbe dauerte fünf und vierzig Tage mitten unter fürchterlichen Ungewittern, die mit Erdbeben begleitet waren; mehr als zwanzig Wurfmaschinen schleuderten Felsenstücke wider die Mauern, um sie zu erschüttern, während eine Menge anderer Häuser durch das Erdbeben einstürzten, und mit den Blitzen kreuzten sich die Flammengeschosse des Naphta. [RN: 22. Dschem. ewwel/7. Mai 1260] Nachdem die Belagerten endlich zu kapituliren begehrt, plünderten die Tataren das Schloss, zündeten dasselbe an mehreren Ecken an, schleiften mehrere Thürme und zerstörten alle Kriegsmaschinen; von hier zogen sie nach Baalbek, wo die Citadelle ebenfalls zerstört ward; eine andere Heeresabtheilung verheerte Bamias und die Umgegend. Hulagu, nachdem er von Haleb abgezogen, liess dort den Keitbugha und zu Damaskus den Baidera als Statthalter zurück und führte sieben Emire der Mamluken Bahri, d.

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