Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 22. Juli 2025
Aber während er sich ernst mit dem Leib beschäftigte, machte ihm auf der andern Seite ein kleines Mädchen, das auf nackten Füßen hüpfte, eine lange Nase mit der linken Hand und stieß mit der rechten eine spitze Schere von unten in den Leib, so daß der Leib wie eine Tonne auslief in dickem Strahl. Mit roten Fäden stickte die Tänzerin das Bild roh aus und lachte lustig zwischendurch für sich.
Seit sie Freunde geworden waren, war sie ihm oft an die Hand gegangen, aber bei dieser schweren Arbeit schien sie ihm nicht helfen zu wollen. Tönne meinte doch, sie hätte verstehen müssen, daß es ihre Hütte war, die er jetzt zimmern wollte. Sie verstand es ganz wohl, aber sie spürte keine Lust, sich einem Mann von Tönnes Art zu schenken. Sie wollte einen starken, gesunden Mann haben.
Das kurze Moos, das ringsum auf Felsplatten und Steinen wuchs, war schon gefroren und von Reif bedeckt. Jofrid stieg hinab; wohlig schwankend war's unter dem Fuß. Sie ging ein paar Schritte über den Pfad, der ins Dorf hinabführte, gleichsam als wolle sie prüfen, welches Gefühl es sei, da zu gehen. Tönne und sie sollten am nächsten Tage Hand in Hand hier wandern, in tiefste Schmach hinein.
Die Stille wurde unterbrochen durch einzelne Laute, welche von den Arbeitern im Garten herrührten, entweder daß man das Quieken einer Pumpe hörte, mit der man Wasser pumpte, und mittelst Rinnen in eine Tonne leitete, um es abends zum Begießen zu verwenden, oder daß eine menschliche Rede ferner oder näher erscholl, die einen Befehl oder eine Auskunft enthielt.
Sie wollte ihn auf den Boden kollern, die Tonne das hinkende Männlein, Hals über Kopf es hintrudeln, ihm Sand ins Maul stecken. Sie rief mit einer Stimme, die urplötzlich heiser geworden war, nach dem Doktor.
Der Bauer stutzte; aber nicht lange, so zog er seinen vollen Lederbeutel aus der Tasche und zählte das Geld für die Tonne Bier in blanken Banktalern vor meinem Vater auf den Tisch. ›Nun ist der Finger mein,‹ sagte er, ›und ich tu' damit nach meinem Dünken.‹
Die Gedanken bewegten sich langsam in seinem Kopf, wie die Sonne, wenn sie über das Himmelszelt zieht. Und schwerer war es für ihn, diese Gedanken zu zusammenhängender Rede zu formen, als für einen Schmied, einen Armreif aus rollenden Sandkörnern zu schmieden. Eines Tages führte Tönne Jofrid zu einer der Schluchten, wo er sein Bauholz verborgen hatte.
Noch ehe die Richter den Mund öffnen konnten, rief die Königin mit zorniger Stimme: »Einem solchen Uebelthäter gebührt kein besserer Lohn, als daß man ihn in eine große Tonne legt, welche inwendig mit eisernen Stacheln versehen sein muß, und daß man die Tonne so lange rollt, bis die scharfen Stacheln ihm das Fleisch von den Knochen herunter gerissen haben und er unter großen Schmerzen den Geist aufgiebt.
Jetzt wurde dem Schatzmeister schon bange, als es aber der zweiten und dritten Tonne nicht besser erging, da wurde das Männlein bleich wie eine getünchte Wand. Nach einer Weile waren alle Goldtonnen geleert, der Sack war aber noch nicht einmal zur Hälfte voll.
Als man die Deckel aufbrach, fand sich daß beide Tonnen bis zum Rande mit Silber gefüllt waren. »Gott sei gedankt!« rief der Herr aus »jetzt kann ich meines Herzens Sehnsucht stillen und den Armen Gutes thun!« Noch selbigen Tages ließ er die Leute des Gebiets zusammenrufen und theilte jedem Gesinde eine Handvoll Geld aus damit erschöpfte er die eine Tonne.
Wort des Tages
Andere suchen