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Mit der Fertigstellung unserer Wohnung hatte die genußvolle Zeit täglicher Entdeckungsreisen ein Ende.

Du fühlst nicht das zusammenbrennende, zusammentreffende Ganze, das allein durch den Geist erfunden, begriffen und ausgeführt wird; du fühlst nicht, daß in den Menschen ein besserer Funke lebt, der, wenn er keine Nahrung erhält, wenn er nicht geregt wird, von der Asche täglicher Bedürfnisse und Gleichgültigkeit tiefer bedeckt und doch so spät und fast nie erstickt wird.

Das Schicksal will nicht nur das Glück, es will die Pein und das Schrein zurück, und es kauft für alt den Ruin. Das Schicksal war da und erwarb für ein Nichts jeden Ausdruck meines Gesichts, bis auf die Art zu gehn. Das war ein täglicher Ausverkauf, und als ich leer war, gab es mich auf und ließ mich offen stehn. Sie hindern mich nicht. Sie lassen mich gehn. Sie sagen, es könne nichts geschehn.

Man gewöhnt sich nicht an Frost und Hunger, an Erschöpfung und Krankheit, man gewöhnt sich nicht an die dumpfe Einförmigkeit täglicher Sorge und freudeloser Arbeit; eine Mutter gewöhnt sich niemals daran, ihr Kind Mangel leiden zu sehen, und immer bleibt die Stimme der Natur wach, welche dem Leidenden zuruft: 'So sollte es nicht sein', bis daß seine Seele von der Sorge zur Bitterkeit, von der Bitterkeit zum Unrecht, vom Unrecht zum Verbrechen übergeht, und ist es erst so weit gekommen, so tritt die strenge, unabwendbare Macht der Gesetze ein, die als Selbstschutz der Gesellschaft das Verbrechen strafen muß, ohne auf dessen Quelle zurückzugehen; aber der heilige Beruf der Liebe ist es, unermüdlich in dem ganzen Kreise, der uns zum Wirken angewiesen ist, diese Quellen zu erspähen und zu verstehen.

Hätte der betreffende Autor, dessen Zeltkamerad und wahrscheinlicher täglicher Zigarrenkastengenosse der Rezensent zu sein pflegt, zufällig ein Drama als epochemachend zu bezeichnen, so würde ihm niemand, der die Unzahl der überall erstehenden Theater erwägt und das trotz der "Krachs" wieder beginnende Billet-Rennen, widersprechen können.

Niemand wolle mehr Kredit geben; ja, man habe den Dienstboten, welche man entlassen mußte, kaum den Lohn zahlen können. Des Grafen schwermütiges Leiden sei auf diese mit täglicher Sorge verknüpften Verhältnisse zurückzuführen, und wenn von seinem Abschied die Rede, so sei dieser wohl kein freiwilliger.

Und dann erfuhr ich von ihrer jetzigen Tätigkeit: wie sie für ihre Gewerkschaft auf Agitationsreisen ging, wie sie in täglicher Kleinarbeit für die Partei die Kollegen und Kolleginnen zu gewinnen suchte, wie sie im Arbeiterinnenverein die Proletarierfrauen durch Vorlesen aus Büchern und Zeitschriften zu geistigen Interessen erzog.

Etwa eine Viertelstunde vom Haus entfernt lag ein Kirchhof. Dorthin war bald sein täglicher Spaziergang gerichtet, und täglich stand er um dieselbe Nachmittagszeit vor dem Fenster des Leichenhauses, um die drinnen aufgebahrten Toten zu betrachten.

Nur ein paar solcher Genossen haben wir in Frankfurt, die seit Jahren den steinigen Boden beackern, unermüdlich, in täglicher Kleinarbeit, gegen den Haß und die Verfolgungssucht des ganzen bourgeoisen Klüngels, und doch sind wir ein gut Stück weitergekommen. Seit zwanzig Jahren schau ich mir die alte rote Fahne an, die seit dem ersten Lassalleschen Arbeiterverein eingerollt im Winkel steht.

Ich rede hier nicht von denen, die in täglicher gemeinsamer Arbeit die Mühen und die Sorge dieser letzten Jahre mit mir geteilt haben ohne deren hingebende, zum Teil aufopferungsvolle Mitarbeit die neuen Aufgaben, vor welche dieses Jahrzehnt uns gestellt hat, überhaupt nicht hätten bewältigt werden können. Sie haben das Bewußtsein unmittelbaren Anteils an dem jetzt Bestehenden.