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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Seit zwei Stunden hatten sie Semilowskoë verlassen, als Michael Strogoff stehen blieb und fragte: „Ist die Straße menschenleer?
Um ihrer Bosheit die Krone aufzusetzen, kamen die Soldaten auf den Gedanken, Michael Strogoff’s Pferd zu wechseln und ihm auch noch ein blindes Thier zu geben. Die Ursache hierzu gab die Vermuthung eines der Reiter, den Michael Strogoff sagen hörte: „Vielleicht kann der verdammte Russe da aber doch sehen!“
Im Gegentheil hatte man von diesen Barbaren Alles zu fürchten. „Hab’ keine Furcht, Nadia, sagte Michael Strogoff, aber bereite Dich vor auf Alles!
Die Nachrichten über den Einfall lauteten immer und immer schlimmer. Die Stadt selbst war schon unmittelbar von der Vorhut der Tartarenhaufen bedroht und schon vor zwei Tagen hatten sich die Staatsbehörden auf Tobolsk zurückgezogen. Ischim besaß jetzt weder einen Beamten noch einen Soldaten. Michael Strogoff verlangte sofort nach der Ankunft bei dem Relais für sich frische Pferde.
Er wollte ihn nun noch beerdigen, um die Leiche des Freundes nicht auf der Steppe liegen zu lassen, und erweiterte und vergrößerte das Loch, Nicolaus Pigassof’s Sarg bei seinen Lebzeiten, zum Grabe für den Entseelten. Der treue Sersko sollte neben ihm seinen Platz finden. Da entstand auf der eine halbe Werst entfernten Landstraße ein lauter Tumult. Michael Strogoff horchte.
Selbst der Gouverneur hatte seinen Sitz daselbst nicht mehr. So todt aber die obere Stadt war, so belebt war dafür die untere. Michael Strogoff gelangte, nach Ueberschreitung einer von Kosakenpiquets bewachten Schiffbrücke über die Wolga, nach dem nämlichen Platze, wo er am Abend vorher den kleinen Auftritt neben der Zigeunerbude erlebt hatte.
Bald herrschte Schweigen ringsum, und auf ein Zeichen Iwan Ogareff’s begab sich Sangarre nach der Gruppe, in deren Mitte Marfa Strogoff sich befand. Die alte Sibirerin sah sie herankommen. Sie errieth, was geschehen solle. Ein verächtliches Lächeln spielte um ihre Lippen. Dann neigte sie sich zu Nadia und sagte zu ihr mit gedämpfter Stimme: „Du kennst mich nicht mehr, meine Tochter!
Peter Strogoff hatte diese Unglückszahl also überschritten, ohne auch nur eine Schramme davon zu tragen. Von da ab unterließ es der damals elfjährige Michael Strogoff niemals, seinen Vater bei den Jagdausflügen zu begleiten, wobei er die „Ragatina“ trug, d. h. eine Art Gabelspieß, um seinem Vater, der meist nichts als ein Messer bei sich führte, im Nothfall zu Hilfe zu kommen.
„Michael Strogoff!“ rief er. Dann trat er näher. „Ah, sagte er höhnisch, der Mann von Ichim?
Eine Stunde später ruhte Michael Strogoff in etwas unruhigem Schlummer auf einem jener russischen Betten, welche dem Ausländer so hart vorkommen, und erwachte am andern Morgen, am 17. Juli, bei hellem Tage. Noch hatte er fünf Stunden in Nishny-Nowgorod auszuhalten, die ihm ein Jahrhundert dünkten.
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