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Aktualisiert: 2. Mai 2025


Ich wohne bei nahen Verwandten, die sehr gut gegen mich sind, aber das kann nicht hindern, daß ich mich ein wenig nach Hause sehne. Es fällt mir schwer, mich an das Stadtleben zu gewöhnen. Es ist mir eine Last, daß ich jedesmal, wenn ich ausgehe, Hut und Mantel anziehen muß.

Das war nicht übermäßig viel, aber doch sehr viel, wenn man nichts besaß. Auch waren noch die Vorteile hinzuzurechnen, die ihnen würden, wenn sie auf dem Gute blieben. Alles, was sie brauchten, erhielten sie dort. Nur das Stadtleben verschlang viel, die Reisen und sonstiger Luxus. Und die Alten würden ja auch nicht ewig leben.

Als er die Stelle durchlas, fand er darin eine glückliche Anspielung auf die Vorzüge, die das Landleben vorm Stadtleben hat; und da das gerade der wunde Punkt war, beschloß er, ihn nicht mehr zu berühren, sondern die Anspielung für sich sprechen zu lassen.

Das Stadtleben zersplitterte. Frau von Klamm war nicht gern in Berlin. Mitten in dem großen Getriebe fühlte sie sich vereinsamt, umsomehr, weil sie wenig Umgang pflegte. Neuerdings hatte sie Fräulein von Oderkranz kennen gelernt und sich ihr etwas genähert. Die alte, kluge, seine Dame hatte ihr ausnehmend gefallen. Alfred hörte seine Mutter, als sie auf ihn einsprach, ohne Unterbrechung an.

Wir sitzen im Theater und erwarten, wie immer, irgendeine Steigerung unsres Selbst, eine Verkomplizierung, Beängstigung, nur um Himmels willen nicht dieses Stadtleben weiter!

»So endete der Herbst, und als bereits die Reife an jedem Morgen auf den Wiesen lagen, zogen wir in die Stadt. Hier änderte sich Manches. Alfred und ich wohnten wohl wieder neben einander; aber statt des Himmels und der Berge und der grünen Bäume sahen Häuser und Mauern in unsere Fenster herein. Ich war es von früherem Stadtleben gewohnt, und Alfred achtete wenig darauf.

Im Gebirge verschlingt das Dorfleben das Stadtleben, in der Ebene geht´s umgekehrt zu und wie das Stadtleben allmälig auch in den Seitenthälern und auf den Höhen des Gebirgs zur Herrschaft kommen will, zeigt unter Andern die Geschichte des Duckmäusers.

Bella mußte sich einem in der Welt vertrauen, sie bekannte ihr endlich, wer ihr wieder erschienen, wie verhaßt ihr nun dieses Lernen im Stadtleben sei, wie froh sie jetzt im kleinen Hause vor der Stadt an den Bodenfenstern Frühling und Sommer in Nähe und Ferne überschauen könne, der jetzt kaum in einzelnen Baumspitzen und abgebrochenen Blumensträußen zu ihnen dringe.

Alles dies entscheidet, wenigstens was mich betrifft, den Vorzug des Landlebens vor dem Stadtleben, nichts von den negativen und passiven Vorzügen zu gedenken, welche die Landmaus beim Horaz gegen ihre Freundin, die Stadtmaus, geltend macht. Nebenher thut mir auch das Bewußtseyn wohl, daß ich meinen Garten bereits in einen merklich bessern Zustand versetzt habe.

Da wir nach dem Frühmahle nun so saßen, da eine anmutige Wärme das Zimmer erfüllte, da von dem Widerscheine der ganz schief die Fenster treffenden Morgensonne das Messing, das Glas und das Holz der verschiedenartigen Werkzeuge erglänzte, sagte ich zu meinem alten Gastfreunde: »Es ist seltsam, da ich von eurer Besitzung in die Stadt und ihre Bestrebungen kam, lag mir euer Wesen hier wie ein Märchen in der Erinnerung, und nun, da ich hier bin und das Ruhige vor mir sehe, ist mir dieses Wesen wieder wirklich und das Stadtleben ein Märchen.

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