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Aktualisiert: 31. Mai 2025
Wenige Augenblicke darauf trat der Staatsrath Klindworth in das Cabinet. Er war ein Mann von weit über sechzig Jahren; sein dichtes, beinahe weißes Haar war kurz geschnitten,
„Sind Sie sicher,“ fragte Graf Beust, „daß das Plebiscit eine beschlossene Sache ist?“ „Vollkommen,“ erwiderte der Staatsrath, und Eure Excellenz wissen, daß ich nur dann mit Bestimmtheit Etwas ausspreche, wenn ich meiner Sache vollkommen gewiß bin.“
=Mignon= und die Nonnen lebten bereits in tiefer Verachtung, letztere auch, weil die Kostgänger ausblieben, in Dürftigkeit, als der Staatsrath von =Laubardemont=, eine Kreatur Richelieu's, in Loudun eintraf, um einem königlichen Befehle zufolge die Schleifung des dasigen Schlosses zu leiten. Dieser Mann war ein Verwandter der Domina und wurde bald in das Interesse der Verschworenen gezogen.
Er hielt einen Staatsrath, den letzten, dem er präsidirte, und berief selbst in dieser äußerst gefährlichen Lage Personen in denselben, welche gesetzlich nicht berechtigt waren, einen Sitz darin einzunehmen. Er sprach sein hohes Mißfallen über das Verfahren der Lords aus, die es gewagt hatten, während seiner Abwesenheit die Regierungsgeschäfte zu übernehmen.
Graf Beust war ernst geworden, doch zuckte er leichthin die Achsel und sprach: „Ich kann Ihnen nur wiederholen, mein lieber Staatsrath, daß ich Ihnen für Ihre Mittheilungen, so wie für Ihren Rath herzlich dankbar bin. Ich hoffe
„Die Erinnerungen an die große Zeit,“ erwiderte der Staatsrath, „in welche meine reichste Thätigkeit fällt, die Erinnerungen an die Zeit des großen Fürsten Metternich machen mich geneigt, zur Wiederherstellung jener alten Coalition der heiligen Allianz zu rathen, dieser weisesten Schöpfung, welche jemals die Diplomatie in's Leben gerufen.
Er verneigte sich leicht gegen den Staatsrath, welcher in seiner eigenthümlichen gebückten, fast demüthigen Haltung das Cabinet verließ.
Herr von Beust lächelte abermals. „Mein lieber Staatsrath,“ sagte er, „Sie wissen, daß ich das größte Vertrauen zu Ihrem klaren Blick und zu den Quellen habe, aus welchen Sie Ihre Nachrichten zu schöpfen pflegen. Sie müssen mir aber verzeihen, daß ich das, was Sie mir da eben sagen, unmöglich für Ernst nehmen kann. Die Sache ist doch in der That zu abenteuerlich und zu unglaublich.
„Von Demjenigen,“ sagte der Staatsrath aufstehend, „der bereits hinter Ihnen steht und jeden Augenblick bereit ist, Ihre Erbschaft anzutreten, wenn die Vollendung des Werkes, das Sie begonnen, von außen und von innen her verhindert würde
„Graf Daru,“ sagte Klindworth achselzuckend mit wegwerfendem Ton, „ist ein todter Mann, seine Existenz im Ministerium ist beendet. Das Plebiscit, dem er sich widersetzt, wird über ihn dahinschreiten.“ „Ein Plebiscit,“ rief Graf Beust, indem er sich rasch emporrichtete und den Staatsrath Klindworth groß ansah, „ein Plebiscit und warum das?“
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