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Als er sich allein zwischen den reinen, frischen Laken befand, ohne fürchten zu müssen, daß jemand ihn im Laufe der Nacht stören werde, fühlte er sich erst Herr seiner eigenen Person; einem Ableger gleich, der nun eigene Wurzeln angesetzt und vom Mutterstrauch abgeschnitten werden konnte, um sein Leben für sich zu leben, in eigenem Kampf, mit größerer Arbeit, aber auch mit größerer Lust.

Es that ihm aber auch wieder leid, daß sich der Fremde seinetwegen Vorwürfe machen solle, und er sagte freundlich: »Machen Sie sich deshalb keine Sorge. Sie sind mir nicht im Geringsten im Wege und stören mich gar nicht.

Der Doktor, der eine sehr dogmatische Drahtpuppe ist, unterm Reden seine Manschetten in Falten legt und einen Kräusel ohne Ende herauszupft, fand dieses unter der Würde eines gescheiten Menschen; das merkte ich an seiner Nase. Ich ließ mich aber in nichts stören, ließ ihn sehr vernünftige Sachen abhandeln und baute den Kindern ihre Kartenhäuser wieder, die sie zerschlagen hatten.

Mag er die Weiden mit grasendem Rindvieh staffieren oder den engen, um Felsen sich windenden Bergpfad mit beladenen Saumpferden und Maultieren, er zeichnet alle gleich gut und geistreich; immer am schicklichen Ort und nicht in zu großer Fülle angebracht, zieren und beleben sie diese Bilder, ohne ihre ruhige Einsamkeit zu stören oder auch nur zu mindern.

Sie hatte dem Klatsch, der über ihre Nachbarin im Umlauf gewesen war, niemals Glauben schenken wollen. Auch die Apothekerskinder kamen mitunter in Justins Begleitung. Er brachte sie in Emmas Zimmer und blieb in der Nähe der Türe stehen, ohne sich zu rühren und ohne ein Wort zu sagen. Oft gewahrte ihn Frau Bovary gar nicht und ließ sich in ihrem Toilettemachen nicht stören.

Das war aber weit eher gesagt als gethan, und kam das Fahrzeug am Ende nachher gar nicht zurück, so mußten sie ihn doch wieder los lassen; da war es also weit vernünftiger ihn jetzt gar nicht zu stören, bis das Schiff wirklich wieder da sei, nachher sei es noch Zeit genug.

Wenn etwas nachher ist, werde ich es tragen. Niemals werde ich glücklich sein und niemals klagen. Ich bin vom Geschlecht der Riesen hier, der Tausendjährigen. – Was bist Du gekommen mich zu stören in meiner Oede? „... Ich habe Zeichen am Himmel gesehen,“ sagte der alte Mann, „und Götter. Es waren andre Götter vor ihnen, grösser und gewaltiger als Du.

Als Leifeldt schon nach Dunkelwerden das Zimmer wieder betrat, den Schlummernden, den er nicht hatte früher stören wollen, zu wecken und seinen neugewonnenen Freunden vorzustellen, fand er zu seinem Erstaunen den Vogel ausgeflogen und das Nest kalt.

»Ruf Feliciesagte Karl. »Du weißt, mein Herzchen, Mama will nicht gestört werdenEs wurde wieder Herbst, und schon fielen die Blätter. Jetzt war es genau zwei Jahre her, daß Emma krank war! Wann würde das endlich wieder in Ordnung sein? Er setzte seinen Weg fort, die Hände auf dem Rücken. Frau Bovary war in ihrem Zimmer. Kein Mensch durfte sie stören.

Die Dämmerung fiel ein, es war weit über fünf Uhr, als Herr von Knobelsdorff seinen volkswirtschaftlichen Vortrag endigte. Um diese Zeit pflegte Klaus Heinrich seinen Tee zu nehmen, aber er dachte nur ganz vorübergehend daran, und von außen wagte niemand eine Unterredung zu stören, deren Wichtigkeit sich in ihrer Zeitdauer zu erkennen gab. Klaus Heinrich lauschte, lauschte.