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Aktualisiert: 11. Juni 2025
Sie hatte ein Spinnrad vor sich, an dem drei Speichen ausgebrochen, die Treibschnur oft zusammengeknüpft und das Trittbrett ganz ausgeleiert waren, und spann das ganz grobe Werg, das so klumpig und so voller Spelzen war, daß man sich anderswo nicht die Mühe gegeben hätte, es noch auf einen Wocken zu binden.
Mitten in der Arbeit fühlte sie einen leichten Hauch, als striche ein kalter Wind über ihre Stirn. Sie blickte auf, und da sah sie, daß ihre tote Milchschwester vor ihr stand. Elsalill legte die Hand auf das Spinnrad, so daß es stehen blieb, und saß still da und betrachtete ihre Milchschwester.
Und die beiden neuen Kleider, die sich Susanne in dem letzten halben Jahr selbst gewebt und genäht, wie hätte sie die anders zeigen oder tragen sollen; doch nicht im Haus etwa beim Spinnrad; und mußten sie nicht wenigstens einmal erst die »priesterliche Weihe« erhalten?
Heidi hatte nur noch einen Gedanken: »Wird auch die Großmutter noch auf ihrem Plätzchen sitzen am Spinnrad in der Ecke, ist sie auch nicht gestorben unterdessen?« Jetzt erblickte Heidi die Hütte oben in der Vertiefung an der Alm, sein Herz fing an zu klopfen, Heidi rannte noch mehr, immer mehr und immer lauter schlug ihm das Herz.
Mit der rechten Hand dreht sie die Scheibe und langt aus, so weit und so hoch sie nur reichen kann, wodurch schöne Bewegungen entstehen und eine schlanke Gestalt sich durch zierliche Wendung des Körpers und runde Fülle der Arme gar vorteilhaft auszeichnet; die Richtung besonders der letzten Spinnweise gewährt einen sehr malerischen Kontrast, so daß unsere schönsten Damen an wahrem Reiz und Anmut zu verlieren nicht fürchten dürften, wenn sie einmal anstatt der Gitarre das Spinnrad handhaben wollten.
So, mit dem Spinnrad vor sich, wenn sie auch nur wenig spann, und das mehr aus alter Gewohnheit bei ihr stand, legte sie oft die Hände in den Schooß und schaute schweigend und still befriedigt die neben ihr spielenden Enkel an, die sich munter auf dem Platz da umher tummelten, und amerikanischen Boden gerade so passend zu ihren Spielen fanden, wie deutschen.
»In solch einem Dorfe hält manches, was sich in der Stadt schnell im Durcheinander und Gebrauch verliert, bis in alle Ewigkeit,« sagte der Meister Autor. »Daß ich aber noch in einem Winkel auf meiner Mutter Spinnrad gestoßen bin, das war mir freilich schier und klar außer dem Gaudium ein Mirakel.
„Ja, geknarrt haben sie!“ versetzte die Krähe, „und munter und guter Dinge ging er gerade zur Prinzessin hinein; dieselbe saß auf einer Perle, die so groß wie ein Spinnrad war. Alle Hofdamen mit ihren Zofen, und den Zofen ihre Zofen, und alle Kavaliere mit ihren Dienern, und den Dienern ihrer Diener, die sich auch einen Burschen hielten, standen ringsherum aufgestellt.“
Während die alte Käthe so gedankenverloren erst an ihrem Spinnrad und dann in der Dämmerung saß, ging es oben am Sonnenrain ziemlich laut zu. Hier wuchs jedes Jahr eine Fülle der schönsten, saftigsten Erdbeeren. Wenn sie reif waren, schien es oft, als ob ein großer, dunkelroter Teppich vom Sonnenrain herunterhinge, der in der Sonne glühte.
Die Bewohner der kleinen Stube paßten genau in ihre Umgebung; es war eine, nicht mehr ganz junge aber doch rüstige Frau, in die nicht unschöne Bauertracht der dortigen Gegend gekleidet, die an ihrem Spinnrad saß und eifrig das Rädchen schnurren ließ, während die rechte Hand manchmal eine neben ihr stehende Wiege berührte, den darin ruhenden kleinen Säugling, der immer wieder die großen dunklen Augen zu ihr aufschlug, endlich in Schlaf zu bringen.
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