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Aktualisiert: 27. Mai 2025
Ihr Lieblingsmärchen war das Märchen von Sitara; es wurde später auch das meinige, weil es die Geographie und Ethnologie unserer Erde und ihrer Bewohner rein ethisch behandelt. Doch dies hier nur, um anzudeuten. Der Vater starb infolge einer Reihe von Blutstürzen. Die Pflege war so anstrengend, daß auch die Tochter dem Tode nahe kam, doch überstand sie es.
Großmutter war eine arme, ungebildete Frau, aber trotzdem eine Dichterin von Gottes Gnaden und darum eine Märchenerzählerin, die aus der Fülle dessen, was sie erzählte, Gestalten schuf, die nicht nur im Märchen, sondern auch in Wahrheit lebten. In meiner Erinnerung tritt zuerst nicht das Märchen von Sitara, sondern das Märchen "von der verloren gegangenen und vergessenen Menschenseele" auf.
Es läßt sich denken, was für Gedanken mich auf diesem Weg begleiteten. Ich hatte auf jenem Heimwege mit dem Vater den Vorsatz gefaßt, ihn nie wieder durch Derartiges zu betrüben; wie schlecht aber hatte ich Wort gehalten! Sollte ich heut etwa ähnliche Vorsätze fassen, für deren Erfüllung die Ohnmacht des Menschen keine Gewähr zu leisten vermag? Das "Märchen von Sitara" tauchte vor mir auf.
Am Schlusse dieses Bandes komme ich auf den Anfang zurück, auf mein altes, liebes Märchen von "Sitara", von dem ich ausgegangen bin. Nicht lange Zeit mehr, so wird man dieses Märchen als Wahrheit kennen lernen, und zwar als die greifbarste, die es gibt.
Aber während man auf der Erde bekanntlich fünf Erd- oder Weltteile zählt, ist das Festland von Sitara in anderer, viel einfacherer Weise gegliedert. Es hängt zusammen.
Wenn man von der Erde aus drei Monate lang geraden Weges nach der Sonne geht und dann in derselben Richtung noch drei Monate lang über die Sonne hinaus, so kommt man an einen Stern, welcher Sitara heißt. Sitara ist ein persarabisches Wort und bedeutet eben "Stern". Dieser Stern hat mit unserer Erde viel, sehr viel gemein. Sein Durchmesser ist 1700 Meilen und sein Aequator 5400 Meilen lang.
"Es geht noch weiter, denn der Bohrer kommt, Der schraubt sich tief " "Sei still! Um Gottes willen!" u. s. w. u. s. w. So also sieht es in Märdistan aus, und so also geht es im Innern der "Geisterschmiede von Kulub" zu! Jeder Bewohner des Sternes Sitara kennt die Sage, daß die Seelen aller bedeutenden Menschen, die geboren werden sollen, vom Himmel herniederkommen. Engel und Teufel warten auf sie.
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