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Während der Kritiker in Theater und Concert, der Journalist in der Schule, die Presse in der Gesellschaft zur Herrschaft gekommen war, entartete die Kunst zu einem Unterhaltungsobject der niedrigsten Art, und die aesthetische Kritik wurde als das Bindemittel einer eiteln, zerstreuten, selbstsüchtigen und überdies ärmlich unoriginalen Geselligkeit benutzt, deren Sinn jene Schopenhauerische Parabel von den Stachelschweinen zu verstehen giebt; so dass zu keiner Zeit so viel über Kunst geschwatzt und so wenig von der Kunst gehalten worden ist.

Alle diese hastigen und harten Selbstsüchtigen geben sich eigentlich doch alle ihre Mühe nur für ihre Kinder und erfüllen sogar Pflichten der Vorsorge für die ihnen unbekannten künftigen Geschlechter!« »Hast du mich auch noch ein bißchen lieberwiderte Justine, welche in diesem Augenblicke nur für sich sorgen mochte.

Seine Anhänglichkeit ist so groß, daß er sie auf alle Menschen erstreckt, die ihm begegnen, und besonders muß man, ohne das Vorurteil einer selbstsüchtigen Hoffnung, den außerordentlichen Eigensinn seines Willens rühmen, der die Grundlage des echten Charakters ist. Elias läßt sich weder durch Drohungen noch durch Versprechungen dazu bringen, die Wünsche anderer, oder die meinen, zu beachten.

Es wird daher ein verdienstliches Werk sein, dem Volk zu beweisen, soweit dies durch die Geschichte möglich ist, dass die ehrlichen Priester, das heißt diejenigen, die selbst glauben, von unehrlichen Priestern betrogen wurden; dass Aussagen und Fakten, die als wirklich geschehen berichtet werden, zu diesem oder jenem selbstsüchtigen Zwecke erfunden wurden, und dass das ganze Gebäude der Kirche auf einem Fundament von greifbaren Lügen erbaut wurde.

Man sage dagegen was man will: alle Wissenschaft und Bildung gibt keine Sittlichkeit, verfeinert höchstens die selbstsüchtigen Triebe des Menschen oder lehrt ihn die innere Roheit und Gemeinheit mit einem äußerlich glänzenden Firniß übertünchen, durch den der wahre wüste Mensch doch täglich hervorbricht.

Wo blieb bei solchem Glauben und solcher Heilsgewißheit die unübersehbare Schar aller derer, die nach jenem Worte nicht erwählt waren? Mein Sinn empörte sich oft bis zum Haß, wenn ich lange allein war, aber ich schwieg beharrlich, im selbstsüchtigen Genuß einer vermeintlichen heimlichen Überlegenheit.

Nun haben sie es dahin gebracht, daß ich nur zu wählen hatte zwischen zwei Sünden: mich dem zu ergeben, den ich verachte, oder wie ein Dieb in der Nacht zu dem zu schleichen, der vor der Welt nie mehr der Meine sein soll. Aber nicht wahr, Amadeo, Gott mißt mit anderem Maß als diese selbstsüchtigen Menschen? Er will nicht, daß ich dir die Treue breche.

Engelhart sammelte Steine, oben im Schloß verfolgte er eine Eidechse bis ins Innere eines verfallenen Turms. Nicht mehr so belebt war der Heimmarsch, die Mädchen wurden müde, Esmee klagte über ihre wunden Füße, Engelhart gab sich, wie oft in der Dämmerungsstunde, einer selbstsüchtigen Traurigkeit hin.

Kurz ehe wir abreisten, kam meine Mutter zurück. Sie schien um ein Jahrzehnt verjüngt. »Ich bleibe bei dem Kleinen, während ihr fort seidsagte sie; »das wird mein bedrücktes Gewissen etwas erleichtern, nach diesen selbstsüchtigen Monaten

"Ehe ich meinen Koffer packe", fuhr er nach einer Pause fort, "möchte ich wohl noch einen Menschen glücklich machen " Dem Kandidaten schoß das Wasser in die Augen, nicht in selbstsüchtigen Gedanken, sondern in uneigennütziger Freude über diese schöne Regung; doch es trocknete schnell, als der General seinen Satz abschloß: " besonders wenn sich ein kräftiger Schabernack damit verbinden ließe."