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Aktualisiert: 27. Mai 2025
Zwei Tage vorher bereits überwölbte das fertiggebaute, riesige hölzerne Mittelstück die gesprengte Memelbrücke damals. Die Belastungsprobe war glatt verlaufen. Allenthalben sah man entspannte, befriedigte Gesichter. Die ermüdete Mannschaft trat schon zum Heimmarsch in die Quartiere zusammen. Plötzlich murrte ein langgezogenes, ruckendes Grollen über den nebeligen Fluß.
Hart und mühsam war der Heimmarsch für den Popen. Dennoch sozusagen schön. Von bitterer Angst befreit die Seele, wie weggefegt das bängliche Gefühl am Halse, das ahnungsvolle Brennen am Gesäß. Und erquickend das Bewußtsein, daß die Mitwisserschaft Mirkos nicht gefährlich werden kann, weil die von ihm, nicht vom Popen, gestohlenen Pferde nicht behalten wurden.
Es wurde Meldung an die Kompagnie und das Regiment erstattet. Der Hauptmann wurde zum Oberst befohlen und kam außer sich vor Wut zurück. Söhnleins Gesicht behielt sein fahles Aussehen, seine Augen waren trüb und irr. Die Kameraden betrachteten ihn scheu und ohne Mitleid. Auf dem Heimmarsch sangen sie begeisterter, gleichsam dienstwilliger ihre Lieder.
Engelhart sammelte Steine, oben im Schloß verfolgte er eine Eidechse bis ins Innere eines verfallenen Turms. Nicht mehr so belebt war der Heimmarsch, die Mädchen wurden müde, Esmee klagte über ihre wunden Füße, Engelhart gab sich, wie oft in der Dämmerungsstunde, einer selbstsüchtigen Traurigkeit hin.
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