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Aktualisiert: 4. Mai 2025


Sie wissen nicht, was die gnädige Frau mit Ihnen vorhat. Ich bin nicht Fortunesku, wie sie sagte. Petru Kostin, heiße ich, Sekondeleutnant im zweiten Infanterieregiment zu Jassy, Freund Ihres Verlobten Papiu. Ich habe eine geheime Botschaft zu überbringen. Sie müssen schwören.« »Petru Kostin?« »Nicht sprechen, um Gottes willen nicht sprechen. Ich bin ohne Urlaub gefahren.

Nur mit Mühe fand er in einem Weinwirtshaus Unterkunft. Es war ein Treiben in dem Städtchen, als ob Jahrmarkt wäre. Allenthalben war Musik und Gesang, doch sah man nirgends einen betrunkenen Menschen. Um sechs Uhr morgens ging er zur Kommandantur und dann auf die Kanzlei des Jägerbataillons. Er war als Sekondeleutnant aus dem aktiven Dienst getreten und wurde in dieser Charge wieder eingereiht.

Nach dem Mahl, das die nie vergessene Flasche Moselwein würzte, streckte er sich mir zu Füßen ins Gras und pfiff eine Tanzweise träumerisch vor sich hin. »Komischsagte ich halb zu mir selber, »du bist im Grunde ein Primaner oder bestenfalls ein SekondeleutnantEr lachte. »Das bin ich auch; die Jahre, die zwischen damals und heute liegen, lebte ich nicht.« »Aber ...« ich stockte.

Renee Maria von Throta, aus den Rheinlanden gebürtig, stand als Sekondeleutnant bei einem der Infanteriebataillone, die in der Stadt garnisonierten. Der rote Kragen nahm sich gut aus zu seinem schwarzen Haar, das seitwärts gescheitelt und rechts in einem hohen, dichten und gelockten Kamm von der weißen Stirn zurückgestrichen war. Aber obwohl er groß und stark von Gestalt erschien, rief seine ganze Erscheinung, seine Bewegungen sowohl wie seine Art zu sprechen und zu schweigen, einen äußerst unmilitärischen Eindruck hervor. Er liebte es, eine Hand zwischen die Knöpfe seines halb offenen Interimsrockes zu schieben oder dazusitzen, indem er die Wange gegen den Handrücken lehnte; seine Verbeugungen entbehrten jeglicher Strammheit, man hörte nicht einmal seine Absätze dabei zusammenschlagen, und er behandelte die Uniform an seinem muskulösen Körper genau so nachlässig und launisch wie einen Zivilanzug. Selbst sein schmales, schräg zu den Mundwinkeln hinablaufendes Jünglings-Schnurrbärtchen, dem nicht Spitze noch Schwung hätte gegeben werden können, trug dazu bei, diesen unmartialischen Gesamteindruck zu verstärken. Das merkwürdigste an ihm aber waren die Augen: große, außerordentlich glänzende und so schwarze Augen, daß sie wie unergründliche, glühende Tiefen erschienen, Augen, welche schwärmerisch, ernst und schimmernd auf Dingen und Gesichtern ruhten

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